Perica G. (37) musste sterben, nachdem er einer Frau auf der Straße ein Kompliment machte. Der Killer ist flüchtig, jetzt packt seine Begleiterin aus.
Ein noch flüchtiger 38-Jähriger stach in der Nacht auf Sonntag gegen 4:30 Uhr zwei Männer nieder, die seiner Freundin ein Kompliment gemacht hatten - mehr dazu hier. Die beiden Freunde - ein Serbe und ein Bosnier - brachen sofort schwer verletzt zusammen. Noch am Gehsteig erfolgte eine Notoperation, dann brachte sie die Rettung ins Spital. Doch der 37 Jahre alte Serbe, ein bekannter Bar-Besitzer, erlag seinen schweren Verletzungen.
Der 38 Jahre alte mutmaßliche Täter aus dem Kosovo ist weiter flüchtig, nach ihm wird in der gesamten EU gefahndet. Der Mann ist in Rudolfsheim-Fünfhaus gemeldet, eine Hausdurchsuchung blieb allerdings negativ. Er dürfte sich ins Ausland abgesetzt haben.
Ursache für die Bluttat war ein Kompliment, das der 37-jährige Serbe der ihm bekannten Begleiterin des Verdächtigen gemacht hatte. "Ein Wahnsinn, um die Uhrzeit noch eine so schöne Frau unterwegs", rief er über die Straße.
Verdächtiger verfolgte Frau
Ihren Begleiter ließ dies durchdrehen, es folgten erst gegenseitige Beschimpfungen, dann stach der Mann zu. Soviel war bisher über die Tatnacht bekannt. Nun schilderte die 36-jährige Frau, der das Kompliment gemacht wurde, die Tat. Den mutmaßlichen Täter kenne sie vom Sehen und er sei in der Nacht in einem Club auf der Ottakringer Straße schwer betrunken gewesen. Obwohl sie seine Annäherungen ablehnte, sei ihr der Beschuldigte auch beim Heimgehen gefolgt.
Gleichzeitig seien das spätere Opfer und sein 28-jähriger Begleiter auf der anderen Straßenseite gegangen und der Barbesitzer habe das Kompliment über die Straße gerufen. Der alkoholisierte Verdächtige sei daraufhin durchgedreht, habe die Männer beschimpft und schließlich ein Messer gezückt. (red)