Österreich

Tödlicher Brand fing im Schlafzimmer an

Nach dem Brand eines Einfamilienhauses auf der Pack mit drei Toten liegen nun erste Ergebnisse der Brandursachenermittlung vor.

Heute Redaktion
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In der Nacht auf Dienstag brannte ein Einfamilienhaus auf der Pack (Bezirk Voitsberg) komplett aus. Unter schwierigsten Bedingungen konnte die Feuerwehr das Gebäude durchsuchen und die Leichen der beiden Bewohner, eines pflegebedürftigen Ehepaars (73 und 87 Jahre) sowie deren Pflegerin aus Ungarn (53) bergen. Auch der Familienhund starb in den Flammen.

Extrem war der Einsatz vor allem deswegen, weil die total ausgebrannten Stockwerke mit Schutt verlegt sind. Zum Zeitpunkt des Einsatzes bestand zudem Einsturzgefahr. Brandermittler und Tatortbeamte des Landeskriminalamtes Steiermark sowie Sachverständige der Landesstelle für Brandverhütung arbeiten sich Zentimeter für Zentimeter in das Gebäude vor.

Schlafzimmer als Ausgangsort

Dabei kam zum Zwecke der Abklärung eines möglichen Fremdverschuldens unter anderem auch ein Brandmittel-Spürhund zum Einsatz. Ersten Ermittlungsergebnissen zufolge dürfte ein Fremdverschulden als Brandursache auszuschließen sein. Die Suche nach etwaigen Brandbeschleunigern mit dem Polizei-Diensthund verlief negativ.

Zudem dürfte es den Brandermittlern bereits gelungen sein, die Ausgangsstelle des Feuers lokalisiert zu haben. Demnach dürfte der Brand in einem Schlafraum des Untergeschosses seinen Ausgang genommen haben. Die tatsächliche Brandursache steht bislang noch nicht fest und ist Gegenstand weiterer Ermittlungen, welche am Donnerstag fortgesetzt werden. Erkenntnisse der seitens der Staatsanwaltschaft Graz angeordneten Obduktion liegen bislang noch nicht vor.