Politik

Tödlicher Ebola-Virus bei uns fast ausgeschlossen

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: Reuters

"Die österreichische Bevölkerung braucht sich hinsichtlich des in Afrika aufgetretenen Ebola-Ausbruchs keine Sorgen zu machen", beruhigte am Freitag SPÖ-Gesundheitsminister Alois Stöger. Es gebe keine direkten Flüge aus den betroffenen Ländern nach Österreich und kaum Tourismus in den Gebieten.

"Die österreichische Bevölkerung braucht sich hinsichtlich des in Afrika aufgetretenen Ebola-Ausbruchs keine Sorgen zu machen", beruhigte am Freitag SPÖ-Gesundheitsminister Alois Stöger. Es gebe keine direkten Flüge aus den betroffenen Ländern nach Österreich und kaum Tourismus in den Gebieten.

"Europa ist für einen möglichen Import eines sehr gut vorbereitet. Eine Weiterverbreitung im Sinne eines Ausbruchs kann daher für Europa praktisch ausgeschlossen werden", so Stöger. Man stehe mit allen relevanten Organisationen, Ministerien etc. in enger Verbindung. Bei einem Verdachtsfall gebe es passende Strukturen zur Abklärung und zur Betreuung von Betroffenen.

Bei der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) wurde eine Hotline eingerichtet (Tel.: 050 555 555, von Montag bis Freitag von 8.00 bis 17.00 Uhr besetzt. Umfassende Informationen auch auf ).

Am Freitag hatte die WHO den Ausbruch der Krankheit als eingestuft und einige Vorschriften für Prävention und Umgang mit Ebola erlassen.

Griechen melden Ebola-Verdacht

Die griechischen Behörden haben am Freitag einen weiteren Ebola-Verdachtsfall gemeldet. Bei dem Patienten handelt es sich um einen Architekten aus Griechenland, der vor kurzem aus Nigeria zurückgekehrt ist. Er wird jetzt in einem Athener Krankenhaus untersucht. Ein weiterer Patient mit verdächtigen Symptomen wurde ebenfalls nach seiner Rückkehr aus Nigeria untersucht. Er war aber an Malaria erkrankt. Das ist derzeit auch das wahrscheinlichste Risiko.

Am Donnerstag hat Spanien einen mit Ebola heimgeflogen. Darüber hinaus ist Europa bislang nicht betroffen.

Nigeria ruft nationalen Notstand aus

Angesichts der Verbreitung der Ebola-Epidemie in Nigeria hat das Land am Freitag den nationalen Notstand ausgerufen. Die Bevölkerung ist aufgerufen, Menschenansammlungen zu vermeiden, um eine weitere Verbreitung zu verhindern. Als Sofortmaßnahme werden umgerechnet 8,7 Millionen Euro bereitgestellt - für die Einrichtung zusätzlicher Quarantänestationen sowie Kontrollen an den Grenzen.