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Todkranke Katze gekauft: "Habe 2.500 € Schaden"

Heute Redaktion
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Das Geschenk zum Beziehungsjahrestag wurde für Daniel S. (25) aus Laa zum finanziellen Debakel: Die Maine Coon-Katze vom Züchter war krank, starb nach 5 Tagen, jetzt sitzt Daniel auf 2.500 € Kosten.

Zum dritten Jahrestag wollten sich Daniel S. und seine Liebste (21) eine Rassekatze gönnen: Im Jänner wurde der Maine Coon-Kater von einem Züchter aus NÖ abgeholt. "Wir haben uns die Katze sozusagen gegenseitig geschenkt", so der junge Bankangestellte.

"Der Kater kam mir ein bisschen dünn vor und hatte einen Schönheitsfehler. Laut Züchter hatte die Katze aber nur nach der Geburt Herpes", so S. Der 25-jährige Banker aus der Grenzstadt Laa (Mistelbach) zahlte 350 € und fuhr weit über 100 Kilometer nach Hause.

Notoperation

Nach nur einem Tag wusste das Pärchen, dass beim Kater etwas nicht stimmt: "Er war apathisch, fraß und trank nicht." Also brachte Daniel S. den Vierbeiner zum Tierarzt. Dort wurde festgestellt, dass die Fellnase total dehydriert war, wurde kurz aufgepäppelt, doch nur einen Tag später musste Daniel S. mit dem Kater in die Tierklinik Hollabrunn.

Dort musste die Katze notoperiert werden, zwei Tage später war der Kater tot. Todesursache: Schwacher Zustand nach einer Darminvagination. Und die tote Katze wurde auf der Veterinär-Uni untersucht: Das Tier hatte den Felines Coronavirus.

Züchter beinhart

Der junge Banker konfrontierte den Züchter damit, doch der lehnte eine Kostenbeteiligung ab. "Hätte er mir zumindest den Kaufpreis rückerstattet, aber er war null gesprächsbereit", so Daniel S. "Entweder er wusste nichts davon oder er hat mich betrogen", so der Banker.

Mit Tierarzt, Notoperation und Kaufpreis blieb Daniel auf 2.500 Euro sitzen – und das für fünf Tage Katze. Er nahm sich eine Anwältin. "Wir werden die Kosten zur Not einklagen", sagt Anwältin Astrid Wagner zu "Heute".