Am 30. November kam es zu einem Brand in der Bergsteiggasse in Wien-Hernals. 60 Mann der Wiener Berufsfeuerwehr waren im Einsatz, konnten aber den Tod eines Hausbewohners nicht verhindern. Schnell war klar: Alle Spuren deuten auf Brandstiftung hin – "Heute" berichtete.
Der tödliche Brand in Wien-Hernals war der traurige Höhepunkt einer Brandserie, die in der Halloween-Nacht (31. Oktober auf 1. November) begonnen hatte. Die Verdächtigen hatten in insgesamt vier Bezirken – Wieden, Margareten, Ottakring und Hernals – zugeschlagen und serienweise Müllcontainer in Innenhöfen und auch in Hauseingängen in Brand gesetzt.
"Die drei Frauen haben mehrfach Altpapiercontainer angezündet. Teilweise haben sich diese Müllcontainer im Eingangsbereich von Mehrparteienhäusern befunden oder aber auch im Innenhof von Mehrparteienhäusern", erklärt Polizeisprecherin Julia Schick gegenüber "Heute".
Nun konnte die Polizei drei mutmaßliche Brandstifterinnen ausforschen, die im November in Wien in mehreren Bezirken Feuer gelegt haben sollen. Die jungen Frauen im Alter von 17 und 18 Jahren werden verdächtigt, insgesamt 18 Brandstiftungen verübt zu haben. Der Schaden liegt laut Polizei im sechsstelligen Bereich.
Zwei der Verdächtigen, eine 18- und eine 17-Jährige mit österreichischer Staatsbürgerschaft, wurden vor wenigen Tagen in Hernals festgenommen. Die dritte, ebenfalls 18 Jahre alt, stellte sich noch am selben Tag freiwillig bei einer Polizeidienststelle. Als Motiv für die Brandstiftungen geben die jungen Frauen "Langeweile" an.
Laut Polizei zeigten sich alle drei bei ihrer Einvernahme geständig. Der Kripo ist es dank akribischer Ermittlungsarbeit gelungen, zahlreiche Tatorte den Beschuldigten zuzuordnen: "Durch ihre engagierte und akribische Arbeit ist es den Kriminalbeamten gelungen, drei Tatverdächtige auszuforschen", heißt es von der Wiener Polizei.
Die Staatsanwaltschaft Wien ordnete die Festnahme der Frauen an – sie wurden in eine Justizanstalt überstellt. Die Ermittlungen laufen weiter.
