In der südukrainischen Region Odessa hat der starke Regen mindestens neun Menschen das Leben gekostet. Unter den Toten ist laut dem staatlichen Rettungsdienst auch ein Kind.
Der Bürgermeister von Odessa, Hennadij Truchanow, erklärte, dass über der Millionenstadt bereits zu Mittag die gesamte Regenmenge eines durchschnittlichen Septembers (42 l/m²) vom Himmel gefallen war.
In Summe hatte es innerhalb von sieben Stunden fast so viel geregnet wie sonst in zwei ganzen (!) Monaten.
"Kein Abwassersystem kann einer solchen Menge standhalten", fügte er an. Die Situation sei "herausfordernd", aber "unter Kontrolle".
Ein Handyvideo aus der Stadt zeigt eine reißende Flut auf den Straßen. Menschen klammen sich an die Bank einer Bushaltestation, eine Person wird von den Wassermassen mitgerissen.
Noch in der Nacht gab es zudem Fliegeralarm aufgrund eines russischen Angriffs. Das Wetter hat sich zudem noch nicht vollständig beruhigt, Meteorologen mit weiterem Niederschlag.
Über Nacht waren Hunderte Helfer im Einsatz, um Menschen aus überfluteten Gebieten zu holen, Fahrzeuge zu bergen und Gebäude auszupumpen. Nach Angaben der Einsatzkräfte konnten 362 Menschen gerettet werden.