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ORF-Legende: "Habe sicher 7.000 Outings eingeleitet!"

"Tohuwabohu"-Star Günter Tolar (84) spricht über das Positivste, was er in seinem Leben gemacht hat: sich zu outen.

Heute Redaktion
Tolar als Kaiser in "Frühjahrsparade"
Tolar als Kaiser in "Frühjahrsparade"
Christian Husar

"ich spiele einen liebenswürdigen alten Herrn", stapelt ORF-Legende Günter Tolar (84), der gestern in der Rolle des Kaisers in Robert Stolz’ ‚"Frühjahrsparade" Premiere in Baden feierte, tief.

Dass Tolar gerade nicht gut zu Fuß ist, war ihm kaum anzusehen: "Abwärts von den Knien habe ich eine sogenannte Polyneuropathie, eine nervliche Unterversorgung meiner unteren Flossen. Ich muss einfach aufpassen, dass es mich nicht hinhaut, aber das ist bei alten Leuten sowieso klar. Aber sonst ist es hier ein reines Vergnügen."

"Warum tue ich Trottel mir das an?"

Und dem Publikum war es ein Vergnügen, den ehemaligen "Made in Austria"-Moderator und "Tohuwabohu"-Star auf der Operettenbühne zu sehen. Unvergessen ist Tolar auch deshalb, weil er im Herbst 1992 der erste prominente Österreicher war, der sich geoutet hat. "Die Tage vorher habe ich mir schon gedacht: 'Warum tue ich Trottel mir das an?' Ich war sehr am Zweifeln, ob das, was ich da mache, einen Sinn hat. Aber den Sinn haben mir danach die Leute gegeben. Ich habe damit sicher 5.000 bis 7.000 weitere Outings eingeleitet. Es war das Positivste, das ich in meinem Leben gemacht habe."

Als Kaiser ist Günter Tolar noch bis zum 27. August in der Sommerarena Baden zu sehen.

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