Erst der Derby-Sieg gegen die Austria, jetzt ein 3:1 gegen Sturm – Rapid fixierte in der 31. Runde den fünften Platz und damit das Europacup-Playoff gegen LASK oder Hartberg, rehabilitierte sich damit nach den Chaos-Wochen, die im Rauswurf von Trainer Robert Klauß führten, etwas.
Eine besondere Geschichte dabei: Sowohl beim 2:1 bei der Austria, als auch am Sonntag gegen Sturm glänzt Guido Burgstaller als Torschütze. Monate, nachdem der 26-fache ÖFB-Teamspieler im Dezember vor der Wiener Diskothek "Volksgarten" von einem Mann niedergeschlagen wurde, mit einem Schädelbasisbruch die Weihnachtszeit im Spital verbrachte.
In der Woche vor Sturm kündigte der 36-Jährige sein bevorstehendes Karriereende an. Der Auftritt gegen die Steirer ist somit sein letzter im Allianz Stadion. Schon vor dem Anpfiff kommt es in Hütteldorf zu einer emotionalen Ehrung der Klubspitze. Fans bejubeln die lebende Klub-Ikone, sogar die Sturm-Fans applaudieren im Auswärtssektor fair.
Im Block West plakatieren die grün-weißen Fans: "Für uns hast dich immer zrissen, Guido, wir werden dich vermissen!"
In Minute 41 antwortet der Stürmer mit seinem rechten Fuß. Burgstaller schießt das 2:0 und stellt damit die Weichen auf Sieg. Seinen Abschied aus der Rapid-Heimstätte feiert er im 210. Bundesligaspiel für den Klub passend mit dem Torjubel vor der Westtribüne.