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Julen starb wohl durch Sturz in die Tiefe

Heute Redaktion
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Vor knapp zwei Wochen ist der zweijährige Julen beim Spielen in einen 110 Meter tiefen Brunnenschacht gefallen. In der Nacht auf Samstag wurde er tot aufgefunden.

Seit Sonntag vor zwei Wochen (13.1.) bangte ganz Spanien um das Leben des kleinen Julen. Der Zweijährige war in einen 110 Meter tiefen Brunnenschacht gefallen. Knapp 300 Retter versuchten seither, zum gestürzten Buben zu gelangen und ihn möglichst wohlauf zu bergen.

Immer wieder erlitten die Rettungsarbeiter Rückschläge, weil sie beim Graben eines Querschachts regelmäßig auf hartes Gestein gestoßen sind. Deswegen mussten insgesamt vier Mikrosprengungen durchgeführt werden, die die Bergungsaktion um viele Stunden verzögerten.

In der Nacht auf Samstag (26.1.) dann die traurige Gewissheit: Julen konnte nur noch tot geborgen werden.

Bangen um Todesursache

Am Samstagmorgen gaben die die Behörden im Zuge einer Pressekonferenz den aktuellen Stand der Dinge bekannt: "Julens Körper wurde um 1.25 Uhr von zwei Bergarbeitern entdeckt. Um 4 Uhr wurde der Leichnam zum rechtsmedizinischen Institut gebracht", so Alfonso R. Gómez de Celis von der Regionalregierung laut "La Vanguardia". "Julen wurde dort gefunden, wo wir ihn vermutet hatten."

Nun ginge es darum, die Todesursache und den Zeitpunkt herauszufinden. Eine Autopsie wurde um 8 Uhr morgens eingeleitet. Sie soll Klarheit bringen. Man hoffe, im Verlaufe des Tages mehr zu wissen. Das offizielle Ergebnis liegt demnach zwar noch nicht vor, laut dem ersten Eindruck des Gerichtsmediziners sei es aber sehr wahrscheinlich, dass Julen im freien Fall von 71 Metern gestorben ist.

Bewahrheitet sich die erste Einschätzung, würde das zumindest bedeuten, dass der Bub sofort tot war und nicht tagelang leiden musste.

(ek)