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"Totaler Zusammenbruch, am Boden" – Ö3-Star packt aus

Charmant, lustig, eloquent: So kennen und lieben wir Robert Kratky, Österreichs beliebtesten Morgenmoderator auf Ö3. Jetzt wird er emotional. 

Filip Lalic
Robert Kratky spricht zu seinen Fans via Insta-Story
Robert Kratky spricht zu seinen Fans via Insta-Story
Instagram

Am Tag der psychischen Gesundheit (Montag, 10. Oktober) richtet sich der Ö3-Star mit einem sehr persönlichen Statement via Instagram-Videobotschaft an seine Fangemeinde. 

Gleich vorweg betont Kratky, dass er sich zwar wie immer an alle Menschen adressiert, heute jedoch besonders an Männer und auch junge Männer, für die das Thema rund um psychische Gesundheit oft sehr schwierig ist. 

Kratky packt aus 

"Wenn du heute psychische Probleme hast, bist du unter Umständen ein Weichei – und kein Kerl", so der Ö3-Star in seiner Videobotschaft. Dass er diesem Bild toxischer Männlichkeit auch selbst lange entsprochen hat, war der Grund, weshalb es vor circa zweieinhalb Jahren bei ihm zum totalen Zusammenbruch kam, so berichtet er auf Instagram. 

"Ich habe mich plötzlich auf meinem Küchenboden wiedergefunden" 

Dass dieser Zusammenbruch heftig gewesen sein muss, kann man in seinem emotionalen Video regelrecht spüren. Kratky meint, es hätte ihn aus allen Sicherungen geworfen und er lag plötzlich bei sich zu Hause auf dem Küchenboden. Unter der Last der Dinge, die in seinem Leben so passiert sind, ist er zusammengebrochen. 

"So wie jeder von euch habe auch ich mit schwierigen Dingen zu tun gehabt. Und teilweise war ich auch selber ein schwieriger Mensch für andere. Das so etwas keine Spuren hinterließe, das wäre wirklich gelogen. Und mittlerweile leben wir auch in einer Zeit, die für sich schon eine riesen Belastung für viele von uns darstellt", erklärt Kratky weiter, weshalb ihm der Tag für psychische Gesundheit so am Herzen liegt. 

Ö3-Star outet sich 

Im weiteren Verlauf seiner tiefgründigen und mutigen Videobotschaft, erzählt Kratky, dass er selbst seit zweieinhalb Jahren in Betreuung eines Psychotherapeuten ist und das wirklich jedem nahelegt, dem es manchmal zu viel wird.

"Wenn die Seele sich verletzt, dann ist das so, als ob du dir einen Haxen brichst. Da denkst du dir auch nicht: Ah, das wird schon gehen, den Schmerz beißen wir einfach weg. Nein, sondern du gehst zum Arzt und lässt dir einen Gips verpassen", unterstreicht Krakty seine Botschaft. Und genauso will er es auch mit seelischen Verletzungen handhaben und hofft auf mehr Verständnis gegenüber dieser Thematik. Denn: Wenn sich die Seele ein Bein bricht, braucht sie auch einen Gips. 

Es ist menschlich 

Am Ende seines Videos richtet sich Kratky mit einem rührenden Appell an seine Fangemeinde: "Wenn du das Gefühl hast, es wird zu viel, such dir Hilfe. Das ist männlich. Übrigens auch weiblich. Es ist menschlich." Chapeau Herr Kratky! 

    Robert Kratky ist seit 1991 für Ö3 tätig. Hier auf einem Foto vom Amadeus Award 2005.
    Robert Kratky ist seit 1991 für Ö3 tätig. Hier auf einem Foto vom Amadeus Award 2005.
    Andreas Tischler

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