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Tote Kinder in Wien: So sollen Kreuzungen sicherer w...

Heute Redaktion
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Allein in den vergangenen Wochen kam es zu einigen besonders tragischen und teilweise tödlichen Unfällen auf Kreuzungen in Wien. Mehrere Tote, darunter Kinder, haben die Verantwortlichen der Stadt aufgerüttelt. Nun sollen die gefährlichsten Kreuzungen "entschärft" werden.

Allein in den vergangenen Wochen kam es zu einigen besonders tragischen und teilweise tödlichen Unfällen auf Kreuzungen in Wien. Mehrere Tote, darunter Kinder, haben die Verantwortlichen der Stadt aufgerüttelt. Nun sollen die gefährlichsten Kreuzungen "entschärft" werden. 

Anfang Juni wurde in der Brigittenau als er mit seinem Rad die Straße überqueren wollte. Der Bub hatte Glück, nach einer kurzen Behandlung durfte er wieder aus dem Spital.

Beide hatten grün: Lkw fährt 10-jährige Radlerin tot

Erst in der Woche davor endete ein ähnlicher Vorfall tödlich. Ein zehnjähriges Mädchen war mit ihrem Rad in der Früh auf einem Radweg in Simmering unterwegs. Ein Lkw übersah das Kind. Sowohl der Lkw als auch das Mädchen hatten grün. 

Bus rammt 80-Jährigen am Zebrastreifen: tot

Fast zeitgleich starb auch ein 80-jähriger Mann. Ein Auch in diesem Fall zeigten die Ampeln sowohl für den Bus als auch für den Mann grün. 

Wien: Bisher acht Tote im Verkehr

Insgesamt starben 2016 bisher acht Menschen im Straßenverkehr, 2015 waren es elf. (Zum Vergleich: In München starben 21, in Hamburg 38.)

Lkw hat toten Winkel auch vorne

Wenigen Leuten ist bewusst, dass ein Lkw nicht nur hinter dem Fahrzeug einen toten Winkel hat, sondern auch bis zwei Meter vor der Motorhaube. Kreuzt man vor einem Laster die Straße, ist man oft unsichtbar für den Fahrer. 

Diese Maßnahmen will Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou umsetzen: 


Radfahrer sollen an Kreuzungen eine eigene Haltelinie bekommen, die vor der der Autos ist. So sehen Lkw-Lenker die Radler, beim Abbiegen sind die schwächeren Verkehrsteilnehmer sicherer. Innerhalb der kommenden zwei Jahre soll das möglichst oft, wo auch immer es möglich ist, umgesetzt werden.
Das Magistrat soll prüfen, wo Kinder auf dem Schulweg stark von Lkw befahrene Straßen kreuzen. 
. Viele Unfälle passieren, weil die Fahrer abgelenkt sind.