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Toter aus NÖ auf Tschickpackerl? Jetzt weiß man, wer...

Heute Redaktion
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Bild: keine Quellenangabe

Eine Frau aus Niederösterreich wollte bereits vor einigen Wochen ihren verstorbenen Mann Franz auf einer Zigaretten-Packung als Warnhinweis der EU zum Rauchn erkannt haben - "heute.at" berichtete ausführlich. Vor einigen Tagen dann meldete sich darüber hinaus die Familie des Belgiers Serge Nizet zu Wort, die ebenfalls behauptete, ihren Verwandten auf der Schachtel erkannt zu haben. Nizet sei im August 2010 verstorben. Die Folge: Beide Familien gingen rechtlich voneinander gegen die EU vor.

Eine Frau aus Niederösterreich wollte bereits vor einigen Wochen ihren . Vor einigen Tagen dann meldete sich darüber hinaus kurioserweise die Familie des Belgiers Joseph Nizet zu Wort, die ebenfalls behauptete, einen Verwandten auf der Schachtel erkannt zu haben. Nizet sei im August 2010 verstorben. Die Folge: Beide Familien gingen rechtlich voneinander gegen die EU vor.

Geklagt wurde konkret die Europäische Kommission für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, die für die Urheberrechte an den Schockbildern zuständig ist. Die EU-Kommission stritt die Vorwürfe aus Belgien und Österreich ab und klärte den kuriosen Fall nun auf: Das Foto zeige einen deutschen Schauspieler, der seine Zustimmung gegeben habe, auf der Schachtel zu erscheinen. Aus Datenschutzgründen könne die EU-Behörde die Identität allerdings nicht preisgeben.

Das Wiener AKH gab fast zeitgleich bekannt, dass ein gewisser Franz W. aus Niederösterreich im Spital verstarb. Man habe aber nie unerlaubt Bilder des im Sterben liegenden Mannes gemacht.

Die "Berliner Zeitung" ließ sich den kuriosen Fall von einem Juristen erklären. Hätte es sich tatsächlich bei dem Mann auf der L&M-Zigarettenschachtel um Nizet oder Franz W. gehandelt, hätten die Angehörigen eine Klage wegen Verletzung des Persönlichkeitsrechts einreichen können.