Szene

Toter Kennedy-Bub trieb 600 Meter neben Mama

Heute Redaktion
Teilen
Picture

Die sechstägige Suche nach den vermissten Kennedys hat ein Ende: Die Leiche des achtjährigen Gideon wurde am Mittwoch geborgen, die Mama ist obduziert.

Sechs Tage vergingen seitdem Robert Kennedys Enkelin Maeve und ihr achtjähriger Sohn Gideon McKean "nur kurz ins Kanu hüpften", um einen verlorenen Ball wiederzuholen.

Leichen von Mutter und Sohn trieben nur 600 Meter voneinander

Am Mittwochnachmittag bargen Einsatzkräfte die Leiche des Buben aus dem Wasser der Chesapeake Bay, wie "People" berichtet. Zwei Tage zuvor wurde seine tote Mutter nur rund 600 Meter vom Fundort ihres Sohnes geborgen. Rund 50 Helfer suchten nach den Vermissten, die schließlich nur rund vier Kilometer von ihrem Haus entfernt entdeckt wurden. Das Strandanwesen in Maryland, in dem die Familie die Coronazeit verbringen wollte, gehörte Maeves Mutter.

Bei der 40-jährigen Maeve liegen inzwischen die Obduktionsergebnisse vor. Sie ertrank, wie erwartet.

Strömung trieb sie aufs Meer

"Gideon und Maeve spielten Kickball hinterm Haus und einer von ihnen schoss den Ball ins Wasser", schrieb Ehemann und Vater David McKean auf Facebook. "Die Bucht ist geschützt und viel ruhiger als das Wasser dahinter." Das wurde Mutter und Sohn zum Verhängnis. In offenem Wasser wurden sie von der Strömung erfasst und hatten mit hohen Wellen zu kämpfen. Sie kamen nicht mehr zum Strand zurück.

30 Minuten nachdem sie hinausgepaddelt waren sah sie jemand und rief 911, doch Mutter und Sohn verschwanden, bevor Retter sie bergen konnten. Kanu und Paddel wurden noch am Donnerstag gefunden.

Zu perfekt für diese Welt: "Schaut so aus, als hätte ich recht gehabt"

Witwer David McKean bleibt mit zwei Kindern allein zurück. Gabrielle ist sieben, Toby zweieinhalb. "Als er ein Kleinkind war, bewunderte ich ihn. Ich machte mir Sorgen, dass er zu perfekt sei für diese Welt. Jetzt schaut es so aus, als hätte ich recht gehabt." Seine Frau sei sein "Ein und Alles" gewesen. "Sie war meine beste Freundin und meine Seelenverwandte. Ich fürchte mich zu Tode, dass sie über die Jahre hinweg verblassen könnte. Du konntest Maeve schon einen Block entfernt lachen hören – und sie lachte viel. Sie war magisch – mit endloser Energie, mit der sie Spiele für die Kinder erfand, sich in Projekte für die Arbeit oder die Community stürzte oder die sie für Freunde investierte."

Mehr zum Thema