Österreich

Toter Soldat: Am Montag ist Schicksalstag für Hunde

Heute Redaktion
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Nach wie vor sind die beiden Schäfer in Quarantäne, am Montag endet die zehntägige Frist - dann entscheidet sich das weitere Schicksal der Vierbeiner.

Die Angehörigen von Dominik R. (31) wünschen sich über ihren Anwalt Erich Gemeiner Aufklärung: „Die Familie erwartet sich ein ehrliches und lückenlos transparent geführtes Ermittlungsverfahren. Dies kann vielleicht dazu beitragen, dass sich ein derartiger und bisher nie da gewesener Unfall nicht wiederholt."

Hunde zu zweit gefüttert

Wie berichtet, war der Soldat letzte Woche nach der Attacke von zwei Diensthunden in der Flugfeldkaserne Wr. Neustadt verblutet. Die Schäfer sind nach wie vor in Quarantäne, zur Sicherheit dürfen die Tiere derzeit stets nur von zwei Personen gefüttert werden. Am Montag endet die von der Wr. Neustädter Amtstierärztin beschlossene Quarantäne, dann wird über das Schicksal der Vierbeiner entschieden.

Indes unterstreicht das Heer, wie sorgfältig das Auswahlverfahren von Hunden und Führern ist. „Alle Welpen und Hundeführer werden genau angeschaut", so Ausbildner und Hundeführer-Trainer Klaus Fallmann im Interview. Man schaue sich die Tiere schon im Welpenalter sehr genau an.

Dafür sind die Hunde geeignet

Zwischen der achten und neunten Lebenswoche werden die Tiere einem Ausbildner zugeteilt. Laut Fallmann gibt es beim Heer Hunde für drei Aufgaben: Labradore für Sprengstoff oder Minen. Belgische oder Deutsche Schäferhunde als Dualhunde – diese arbeiten als Wach- und Schutzhunde, können aber auch Suchtgift finden. Und Rottweiler als reine Schutzhunde. Ein Hund "arbeitet" maximal bis zum zehnten Lebensjahr.