Basierend auf dem Schießgutachten, demzufolge der Vizeleutnant (54) bei der Erschießung eines Wachsoldaten (20) in Wiener Neustadt im Jänner aus Notwehr handelte, hat die Staatsanwaltschaft laut "Kurier" am Donnerstag nun die Ermittlungen wegen Mordverdachts gegen den Vizeleutnanten eingestellt.
Der 54-jährige Vizeleutnant gab laut Schießgutachten drei Schüsse aus seiner Dienstpistole ab, eine Kugel traf den 20-jährigen Wachsoldaten Konstantin tödlich in der Brust. Dieser hatte zuvor im Zuge eines Streits seinen Vorgesetzten niedergeschlagen und sein Sturmgewehr auf ihn gerichtet. Der 54-Jährige "Offizier vom Tag" handelte somit aus Angst um sein eigenes Leben.
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Das Gutachten kam außerdem zur Erkenntnis, dass der Schuss von unten nach oben abgegeben wurde, was die Notwehr-Version des Vizeleutnanten, der behauptet hatte, am Boden gelegen zu sein, bestätigte. Die Staatsanwaltschaft sah keine gröberen Widersprüche zwischen den Zeugenaussagen und den Ermittlungsergebnissen und stellt nun die Ermittlungen ein.