Nach dem Blut-Drama in der Kaserne Wr. Neustadt liegt nun ein Gutachten vor: Dieses sorgt für noch mehr Fragen in dem rätselhaften Fall um den erschossenen Wachsoldat Konstantin (20).
Laut Gutachten seien zwar Rückstände von Drogen in seinem Körper nachgewiesen worden, laut "Kurier" gab es jedoch "keine Hinweise auf eine zeitnahe Aufnahme relevanter Wirkstoffmengen".
Rückstände von THC, MDMA und Trazodon seien laut Gutachter nachgewiesen worden, aber in so geringer Menge, dass der 20-Jährige zum Tatzeitpunkt davon nicht beeinträchtigt sein konnte.
Wie berichtet war es am Dreikönigstag zu einem Streit gekommen, der junge Rekrut soll einen Vizeleutnant, Offizier vom Tag, zu diesem Zeitpunkt in der Kaserne, mit dem Gewehr niedergeprügelt und das Sturmgewehr auf ihn gerichtet haben. Der 54-Jährige schnappte sich seine Glock, drei Schüsse fielen, ein Lungendurchschuss tötete den 20-Jährigen.
Befragungen von Zeugen variierten, die Ermittlungen der Kripo laufen noch, auch das Schussgutachten ist noch ausständig. Nach dem Vorliegen dieses Gutachtens könnte es laut "Kurier" auch noch zu einer Tatrekonstruktion in der Kaserne kommen.