Motor

Toyota Highlander bietet Platz wie in den USA

Es kann zum Glück nicht nur einen geben: Der Toyota Highlander ist ein äußerst komfortables SUV mit amerikansichen Größenverhältnissen.

Teilen
1/10
Gehe zur Galerie
    Großartig: Der Toyota Highlander
    Großartig: Der Toyota Highlander
    Jörg Michner

    Das Problem ist bekannt: In Europa sehen SUVs von außen groß aus, doch die meisten können beim Platzangebot nicht mit Kombis mithalten – ganz im Gegensatz zu Modellen aus Nordamerika. Toyota hat die vierte Generation seines seit 2001 in Japan, Australien und den USA verkauften Highlanders nach Europa gebracht. Und die punktet mit Größe und Komfort.

    Es gibt hierzulande nur eine Motorisierung: Ein 2,5-Liter großer Otto-Hybrid, also ein 140 kW (190 P) starker Benzinmotor in Verbindung mit zwei Elektromotoren (134 kW/182 PS vorne, 40 kW/54 PS hinten). Das ergibt einen Allradantrieb und eine Systemleistung von 182 kW (248 PS) mit einem maximalen Drehmoment von 239 Nm.

    Wenn schnell, dann laut

    Das liefert uns eine gute Beschleunigung, jedoch heult der Motor ziemlich laut auf. Und wie die meisten Fahrzeuge vom US-Markt sind sie akustisch nicht für Geschwindigkeiten ab ca. 120 km/h optimiert: Der Rückspiegel sorgt dann für große Luftverwirbelungen und somit Windgeräusche.

    Doch darunter ist der Wagen grundsätzlich gut gedämmt, man ist richtig bequem und angenehm mit ihm unterwegs. Das Fahrwerk ist etwas zu amerikanisch, sprich weich, für kurvenreiche Strecken am Land – die Abstimmung hilft natürlich dem Komfort, stört aber etwas, wenn man es eilig hat.

    Guter Verbrauch

    Wenn man es trotzdem etwas sportlicher anlegt, dann überzeugt allerdings der Verbrauch: 8,5 Liter sind ein sehr guter Wert für ein so großes Fahrzeug mit 4,97 Meter Länge, 1,93 Meter Breite, 1,76 Meter Höhe und 2,13 Tonnen Gewicht. Wer entspannt mit konstanter Geschwindigkeit über der Autobahn gleitet, bleibt sogar unter 7 Liter – das ist top!

    Was hingegen gar nicht top ist, ist der Spurhalteassistent. Der reicht nur für absolute Notfälle, allerdings ist der nervöse Spurwechselwarner mit jedem Motorstart automatisch an und muss jedes Mal manuell ausgeschalten werden. Sein Piepsen nervt ebenso wie das laute Piepsen, sobald man die Tür aufmacht und den Motor ausschaltet. Also würde man nicht wissen, dass man vor einer halben Sekunde sein Auto geparkt hat und aussteigen will.

    Auch zu siebt viel Platz

    Da bleibt man am liebsten sitzen – vor allem aber, weil der Highlander wie bereits erwähnt wirklich angenehm zum Fahren und Mitfahren ist. Die Beinfreiheit auf der verschiebbaren Rückbank ist sehr gut und serienmäßig gibt es sieben Sitze.

    Als Fünfsitzer fasst der Laderaum 658 Liter, aber selbst wenn man die beiden Zusatzsitze aufklappt – auf denen nicht nur Kinder sondern auch Erwachsene Platz finden – bleiben immer noch 332 Liter Gepäckvolumen übrig. Beeindruckend.

    Der Toyota Highlander startet in der Basisausstattung bei 57.990 Euro, die Spitzenversion bei 69.990 Euro. Wir fuhren die mittlere Ausführung (ab 63.490 Euro) gespickt mit einigen Sonderausstattungen wie ein Head-up-Display oder ein JBL-Soundsystem mit 11 Lautsprechern – Gesamtpreis 67.940 Euro.