Nach 22 Jahren ist Schluss

Traditionswirt hat Herzprobleme, muss jetzt schließen

Letzte Runde! Ein bekanntes Gasthaus muss jetzt schließen. Der Betreiber macht unter anderem gesundheitliche Probleme dafür verantwortlich.

Oberösterreich Heute
Traditionswirt hat Herzprobleme, muss jetzt schließen
Die urige "Haiderstuben" in Wels macht bald für immer dicht.
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Die Gastronomie ist ein harter Job. Das weiß auch Thomas Hübl, der die "Haiderstuben" in Wels führt. Bald ist für ihn Schluss: Bis spätestens Frühsommer hat er noch geöffnet, dann hört er nach 22 Jahren als Wirt auf. 

Wirt sucht Nachfolger

"Wir suchen jetzt einen Nachfolger", erklärt Hübl gegenüber den "Oberösterreichischen Nachrichten." Humorvoller Nachsatz: "Wenn wir keinen finden, füllen wir das Ganze mit Fertigbeton an." 

Wenn wir keinen finden, füllen wir das Ganze mit Fertigbeton an.
Thomas Hübl
Wirt der "Haiderstuben"

Warum wirft der leidenschaftliche Wirt das Handtuch? Hübl tritt seine Pension an. Der andere Grund ist drastischer: Er hat mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen, wurde unter anderem mehrmals an den Herzklappen operiert. Bis Februar befindet er sich auf Reha. 

Hübl kennt das Gaststättengewerbe wie seine Westentasche. Schon vor seiner Arbeit in der Haiderstuben war er lange in der Branche dabei: Seit seinem fünfzehnten Lebensjahr – dem Beginn seiner Lehre – ist er in der Gastronomie tätig. Er werkte in mehreren Restaurants in ganz Österreich bzw. in Wels.

Vor allem seine Grillabende erfreuten sich unter seinen Gästen großer Beliebtheit. Auch sein Schmäh kam gut an. "Aber irgendwann muss Schluss sein, 40 Jahre sind genug. Wir haben ja keine Acht-Stunden-Tage in der Gastro. Außasterben will ich dann doch nicht."

Wirt erklärt Teuerung in Speisekarte

Auch ein anderer Gastronom lässt aufhorchen – wenn auch aus einem anderen Grund: Der findige Michael Wenzel – er führt das urige "Wia z'haus Lehner" im Linzer Stadtteil Urfahr – macht mit einer Aktion auf sich aufmerksam: In der Speisekarte erklärt der Wirt seinen Gästen, welche Kosten er decken muss. "Unsere Preise verstehen sich in Euro, ohne Trinkgeld, inclusive: ...", heißt es da.

In der Folge listet der Unternehmer minutiös seine Ausgaben auf: etwa Mautgebühr, Mehrwert-, Lohn-, Einkommens und Gewerbesteuer, Kirchensteuer, Kammerbeiträge, Versicherungen, Energie- und Betriebskosten, Klopapier, Hygieneartikel sowie Musikergagen. Augenzwinkernder Nachsatz: "Für Deinen Besuch, bedanken sich das Finanzamt, die Gemeinde und das Wia z'haus Lehner-Team!"

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    red
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