Beim Allalin-Rennen im Schweizer Saas-Fee kam es am Samstag zu einem tödlichen Unfall. Ein erst 18 Jahre alter Skirennfahrer verlor nach einer brutalen Kollision auf der Strecke sein Leben. Ein weiterer Fahrer schwebt nach dem Crash in Lebensgefahr.
Gegen 11:15 Uhr geschah das Unglück: Auf der anspruchsvollen Piste, wo sich Profis und Amateure jedes Jahr ein Rennen liefern, krachten zwei Rennläufer aus bislang ungeklärten Gründen ineinander. Für den jungen Sportler kam jede Hilfe zu spät – er starb noch vor Ort.
Sein Mitstreiter erlitt schwerste Verletzungen und wurde mit dem Rettungshubschrauber der Air Zermatt in die Klinik nach Sitten geflogen.
Doch damit nicht genug: Bereits am frühen Morgen, gegen 9:40 Uhr, hatte es einen weiteren schweren Zwischenfall gegeben. Ein Teilnehmer war auf der Strecke zu Fall gekommen, von der Piste gerutscht und hatte sich dabei so schwer verletzt, dass auch er per Helikopter ins Krankenhaus gebracht werden musste.
Die Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen zu beiden Unfällen aufgenommen. Die genauen Umstände sind noch völlig unklar.
Das traditionsreiche Allalin-Rennen, das dieses Jahr zum 43. Mal ausgetragen wurde, lockt jedes Jahr waghalsige Wintersportler nach Saas-Fee. Die neun Kilometer lange Strecke gilt als spektakulär, aber auch extrem herausfordernd: Sie startet auf 3600 Metern Höhe und führt rasant ins Tal. Die Veranstalter bewerben das Event stolz als "höchstgelegenes Abfahrtsrennen der Welt".
Was als Fest des Skisports geplant war, verwandelte sich in eine Tragödie, die Rennfahrer und Zuschauer tief erschüttert zurücklässt.