Welt

Tränengas bei verbotenen Demos in Paris

Heute Redaktion
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Wenn seit Sonntag Vertreter aller Länder in Paris dem Welt-Klimagipfel beiwohnen, steht nicht weniger als die Zukunft der Erde wie wir sie kennen, auf dem Spiel. Delegierte aus 196 Ländern sind da, 14.000 Vertreter von Umweltverbänden und mehr als 3000 Journalisten ebenso.

 

Trotz der will man sich bei der überraschend schon am Sonntag statt Montag begonnenen Konferenz nicht einschüchtern lassen. Der Start der Beratungen wurden kurzfristig um einen Tag vorgezogen. 150 Staatschefs werden erwartet, 196 Länder sind vertreten. Die ganze Welt hofft auf den großen Wurf, der eine Regulierung der Treibhausgase vorantreiben soll. Verfolgt werden die Geschehnisse mit Argusaugen, 3.000 Journalisten aus aller Welt schauen den Verantwortlichen auf die Finger.

Verbotene Demonstrationen in Paris

Die angekündigten Demos für den Klimawandel in Paris wurden aufgrund des herrschenden Ausnahmezustandes in Frankreich beschränkt. Während weltweit Kundgebungen stattfinden, sollten die Demos in Paris die größten von allen werden.

Ein beeindruckender symbolischer Akt: Nach dem Verbot einer Demo am Place de la Republique stellten Menschen tausende Paar Schuhe dort auf (siehe Diashow!).

Die Menschen in Paris ließen sich jedoch nicht ganz das Demonstrieren verbieten, bei einer illegal geformten Menschenkette am Place de la Republique gab es Unruhen, die Polizei setzte Tränengas gegen die Demonstranten ein.

Zwischenfall am ICE-Zug

Bereits im Vorfeld kam es zu unerfreulichen Szenen. Die Anreise der deutschen Umweltministerin Barbara Hendricks wurde durch radikale Aktivisten gestört, die einen Sonderzug auf dem Weg nach Paris stoppten. Während eines planmäßigen Halts im Frankfurter Hauptbahnhof ließen sich ein Mann und zwei Frauen mit Seilen auf das Dach des ICE herab (siehe Diashow).

"Die kommenden Tage werden entscheidend für den Klimaschutz", sagte Hendricks laut ihrem Ministerium vor der Abfahrt. "Ich hoffe, sie werden historisch." , setzt auch die Ministerin große Erwartungen in die kommenden Tage.