"Willkommen im Team" – so stellte Atomic den Riesentorlauf-Weltmeister als neuen Star-Fahrer der Marke vor. Schon vor Wochen wurde bekannt, dass der 27-Jährige die Bretter der Salzburger Skifirma testet. Nun ist der Wechsel vollzogen, ist Haaser ein Teamkollege der ÖSV-Asse Marco Schwarz und Manuel Feller.
Und das nur wenige Monate nach Haaser bisher größtem Triumph: der Überraschungs-Goldmedaille im Riesentorlauf bei der Heim-Weltmeisterschaft in Saalbach. Damals fuhr Haaser noch für Fischer, ist seit frühen Jugendtagen mit dem Material aus Oberösterreich aktiv. Doch nach dem Ski-Beben beim oberösterreichischen Produzenten kehrte der Tiroler der Marke den Rücken.
Fischer hat sich zuvor gänzlich aus dem Frauen-Weltcup zurückgezogen, das Ski-Engagement deutlich zurückgezogen. So wurden auch die Verträge von sieben ÖSV-Läuferinnen, darunter auch Ricarda Haaser, die aktuell am Kreuzband verletzte Schwester des Riesentorlauf-Weltmeisters, gekündigt. Sie alle haben ihren Ausrüster verloren. Fischer erklärte dies mit finanziellen Gründen.
"Seit ich denken kann, hat Fischer mich auf meinem Weg begleitet. Die Entscheidung, wegzugehen, war die schwierigste Entscheidung meines Lebens. Ich bin kein Mann großer Worte, aber mir kommen die Tränen", hatte Haaser schon vor gut zwei Wochen in einem rührenden Instagram-Posting den Fischer-Abgang bekannt gegeben. Die Skifirma aus Oberösterreich hätte den 27-Jährigen eigentlich an Bord halten wollen.
