Fussball

Transfer-Hammer! Pochettino will Messi zu PSG mitnehmen

Mauricio Pochettino wird Thomas Tuchel bei Paris Saint-Germain beerben. Der Argentinier will seinen Landsmann Lionel Messi mitnehmen.

Sebastian Klein
Teilen
Neymar will wieder an der Seite von Lionel Messi stürmen.
Neymar will wieder an der Seite von Lionel Messi stürmen.
Imago Images

Trainer-Beben zu Weihnachten! PSG feuert Thomas Tuchel. Das wurde ausgerechnet nach einem 4:0-Heimsieg gegen Straßburg in der Liga bekannt. Der Deutsche war mit dem Scheich-Klub im Sommer gegen die Bayern im Champions-League-Finale gescheitert. Jetzt muss er sich vor dem Jahreswechsel als Tabellendritter verabschieden. Auf Lyon und Lille fehlt PSG je ein Punkt.

Die offizielle Bestätigung des Vereins steht noch aus, sein Nachfolger aber bereits fest: Mauricio Pochettino. Der Argentinier hat sich seit seinem Rauswurf bei Tottenham Hotspur Zeit gelassen, auf eine Chance wie diese gewartet. Vor 13 Monaten machte er Platz für Jose Mourinho. Er hatte die Spurs mit vergleichsweise geringem Budget und jungen Spielern zu einem Top-Team geformt, in Liga und Champions League an den Trophäen gekratzt. Titel gewann er in London allerdings keinen.

In all seinen Jahren auf der Insel pflegte er seine guten Kontakte zu Paris weiter. Unter seiner Leitung kauften die Spurs die Ex-Paris-Kicker Lucas Moura und Serge Aurier – ermöglicht durch Pochettinos Verbindungen. Denn: In seiner aktiven Zeit hatte er selbst für PSG gespielt und genießt in seiner alten Heimat immer noch einen blendenden Ruf.

Nun darf er beim Star-Ensemble unter Beweis stellen, dass er das Zeug zum Erfolgscoach hat. Er soll nachholen, was er mit den Spurs im Finale gegen Liverpool, Tuchel im Finale gegen die Bayern, verpasst hatte: den Champions-League-Titel.

Messi zu PSG?

Dazu plant er jetzt schon seinen Kader. Sein Königstransfer soll niemand Geringeres als Lionel Messi werden. Sein Landsmann steht laut "Le Parisien" ganz oben auf seiner Einkaufsliste. Messi ist ab Sommer ablösefrei zu haben. Im Sommer 2020 hatte der Superstar mit seinem Fax an Arbeitgeber Barca für Aufsehen gesorgt. Er hatte einen Wechselwunsch eingereicht. Die 700 Millionen Euro Ablöse, die in seinem Vertrag als feste Ausstiegsklausel verankert sind, wollte aber keiner zahlen. In einem halben Jahr stünde einer Wiedervereinigung mit Kumpel Neymar Jr. nichts mehr im Weg. Zur Erinnerung: Neymar wollte selbst noch vor eineinhalb Jahren zum FC Barcelona zurückkehren, nur um wieder mit Messi spielen zu können.

1/13
Gehe zur Galerie
    Wer ist der beste Fußballer aller Zeiten? Pele, Cruyff, Maradona, Ronaldo, Messi? Ansichtssache! Wir zeigen jene Super-Kicker, die am öftesten zum Weltfußballer gekürt wurden und den Ballon d'Or stemmten.
    Wer ist der beste Fußballer aller Zeiten? Pele, Cruyff, Maradona, Ronaldo, Messi? Ansichtssache! Wir zeigen jene Super-Kicker, die am öftesten zum Weltfußballer gekürt wurden und den Ballon d'Or stemmten.
    (Bild: Screenshot)

    Neben Messi werden Spieler aus Pochettinos Zeit bei den Spurs mit seinem künftigen Klub in Verbindung gebracht. Allen voran Christian Eriksen und Dele Alli. Beide offensiven Mittelfeldspieler zählten unter dem Argentinier stets zum Stammpersonal. Dele formte er vom Talent zum Teamspieler. Unter Mourinho fristet der Engländer mittlerweile ein Dasein als Dauergast auf Ersatzbank und Tribüne. Er passt nicht in die Pläne des Portugiesen, der ihn angeblich schon im Sommer gerne verkauft hätte. PSG galt schon zu diesem Zeitpunkt als möglicher Abnehmer. Spurs-Boss Daniel Levy legte ein Veto ein. 

    Eriksen hatte vor eineinhalb Jahren angekündigt, eine neue Herausforderung wagen zu wollen. Sein Vertrag näherte sich dem Ende, er liebäugelte mit einem Wechsel zu Real Madrid oder Barcelona. Die spanischen Top-Klubs machten nie ein Angebot. Die Leistungskurve bei den Spurs ging steil nach unten. Der Däne spielte sich nicht gerade ins Rampenlicht und wurde auf den letzten Drücker an Inter Mailand verkauft – so konnten die Spurs noch eine Ablöse kassieren. Eriksen und Inter, das passte aber von Anfang an nicht wirklich zusammen. Trainer Antonio Conte wollte den Zehner gar nicht haben. Er war eine Idee der Klubführung. Dementsprechend fand sich Eriksen häufig auf der Ersatzbank wieder und spielt auch in der neuen Saison beim Tabellenzweiten der Serie A nicht die Rolle des Maestro, die er noch von seinem Ex-Klub gewohnt war.

    Pochettino könnte beide aus ihrer verzwickten Lage befreien und zum Herzstück in seinem neuen PSG-Mittelfeld machen.