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Transfer-Skandal um LASK-Vize? Das sagt die Bundesliga

Ein "News"-Bericht wirft LASK-Vizepräsident Jürgen Werner verbotene Beteiligungen an Transfers vor. Nun reagierte die Liga. 

Heute Redaktion
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Jürgen Werner
Jürgen Werner
Jürgen Werner

Wie das Nachrichtenmagazin berichtete, soll Werner gegen die sogenannte "Third Party Ownership" der FIFA verstoßen haben. Seit 1. Mai 2015 ist verankert, dass Transferrechte an Spielern nicht von Dritten - etwa Investoren - erworben werden können. 

Werner soll dagegen verstoßen haben, Transferrechte an mehr als 40 LASK-Spielern gänzlich oder zumindest teilweise gehalten haben. Über die Investmentfirma "IFI" sollen auch nach dem Verbot der "Third Party Ownership" inoffiziell Spieleranteile erworben worden sein. Daraus lasse sich errechnen, dass die Firma in den letzten Jahren einen Erlös von "mutmaßlich mehr als vier Millionen Euro aus Transferreinnahmen an LASK-Spielern erzielt haben muss", hieß es in dem Bericht. 

Auch aktuelle Spieler betroffen

Auf IFI-Listen sollen auch die aktuellen LASK-Spieler Peter Michorl, Marko Raguz, Reinhold Ranftl oder Philipp Wiesinger stehen. 

Werner hatte gegenüber "News" die Vorwürfe zurückgewiesen: "Ich halte fest, dass aktuell weder ich noch irgendeine Firma wirtschaftlicher Eigentümer eines LASK-Spielers ist. Sämtliche Transferrechte aller Spieler des LASK liegen beim LASK", hielt der Vizepräsident fest. 

Die Liga reagiert

Am Freitag äußerte sich auch die Bundesliga zu den Vorwürfen. "Der Österreichischen Fuußball-Bundesliga sind die im Bericht beschriebenen Vorgänge bis dato nicht bekannt. Diesbezügliche Unterlagen liegen nicht vor. Der Bericht wurde demnach dem zuständigen Senat 5 vorgelegt, der über die weitere Vorgehensweise entscheiden wird", hielt die Liga fest. 

Allerdings stellte die Bundesliga auch klar: "Internationale Sachverhalte fallen in die Zuständigkeit der FIFA."

Sollte dem LASK und seinem Vizepräsidenten Werner von Seiten der FIFA ein Fehlverhalten nachgewiesen werden können, drohen mehrjährige Transfersperren. 

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