Es ist der größte Erfolg in der Karriere von Noa-Lynn van Leuven. Die transgender Frau hat sich Mitte März ihren ersten Turniersieg auf der Challenge-Tour im Darts gesichert. Jetzt kommt aber starker Gegenwind für die 27-Jährige, die sich vor 10 Jahren einer geschlechtsangleichenden Operation unterzog.
In einem Interview mit der niederländischen Website "AD.nl" erzählt van Leuven von Hasskommentaren und vielem mehr. "Ich will doch nur mein Ding machen. Doch es scheint so, als ob die Leute einfach zu allem ihren Senf dazugeben müssen. Sie lesen davor häufig nicht einmal das, was geschrieben steht", erklärt die Niederländerin.
Nach dem Sieg des PDC-Callenger-Turniers wurde die Transfrau auf Social Media auf unterste beschimpft. "Du gehörst nicht in so ein Turnier" bis hin zu "Ich hoffe, du fällst tot um" war in den Kommentarspalten zu lesen.
Auch die Konkurrentinnen von Noa-Lynn sind nicht begeistert von der Niederländerin, wollen, dass sie aus nicht in die Rangliste der Frauen aufgenommen wird. Zwei Teamkolleginnen der 27-Jährigen sagten sogar, dass sie unter diesen Umständen nicht mehr für die "Oranjes" an den Start gehen.
"Ich finde, dass es im Sport ein gleiches und faires Teilnehmerfeld geben sollte. Wir haben alle so lange dafür gekämpft, auf eine größere Bühne zu kommen", schreibt Landsfrau Anca Zijlstra auf den sozialen Medien.