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Transgender-Streit in den USA droht zu eskalieren

Heute Redaktion
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Der Streit um das Transgender-Gesetz in North Carolina zieht immer weitere Kreise: Der Gouverneur des Bundesstaates und das Justizministerium beharren auf ihren Positionen und brachten Klage gegeneinander ein.

 

Im März trat in dem US-Bundesstaat ein Gesetz in Kraft, in dem festgelegt ist, dass Transgender nur solche Toiletten besuchen dürfen, die dem in ihrer Geburtsurkunde angegebenen Geschlecht entsprechen. Obwohl das Gesetz von Gouverneur Pat McCrory wenig später eingeschränkt wurde, liefen Unternehmen und Privatpersonen Sturm.

Die Deutsche Bank kündigte an ihre Pläne zur Schaffung von 250 Stellen auf Eis zu legen, auch PayPal ruderte zurück.

Bereits in der Vergangenheit hatten sich Prominente wie Bryan Adams, Cyndi Lauper oder die Mitglieder der Band Pearl Jam von dem neuen Gesetz distanziert und Konzerte abgesagt.

North Carolina droht wegen des Streits die Streichung von staatlichen Zuschüssen für das Bildungssystem in Milliardenhöhe. Daraufhin brachte McCrory Klage gegen das Justizministerium ein.