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Trauerfeier für die Opfer der Paris-Anschläge

Heute Redaktion
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Nach den Terroranschlägen von Paris mit 130 Toten gedachte Frankreich am Freitag der Opfer. Mehr als 1.000 Menschen, darunter auch Angehörige der Toten und Überlebende, nahmen an einer Trauerfeier vor dem Invalidendom teil. Besonders berührend: Zu einem Chanson von Jacques Brel wurden die Fotos der Verstorbenen gezeigt.

Nach den mit 130 Toten gedachte Frankreich am Freitag der Opfer. Mehr als 1.000 Menschen, darunter auch Angehörige der Toten und Überlebende, nahmen an einer Trauerfeier vor dem Invalidendom teil. Besonders berührend: Zu einem Chanson von Jacques Brel wurden die Fotos der Verstorbenen gezeigt. 

Ein Großteil der nahen Angehörigen der Todesopfer, aber auch verletzte Überlebende waren anwesend. Vertreter aller französischen Parteien verfolgten die Zeremonie am Vormittag vor Ort mit. Auf einer großen Leinwand wurden Fotos der Terror-Opfer noch einmal gezeigt. Die Bilder in Verbindung mit dem berührenden Chanson "Quand on a que l'amour" ("Wenn wir nur mehr die Liebe haben") trieben vielen die Tränen in die Augen. Auch Präsident Hollande selbst war sichbar berührt. 

"Werden wegen der Angst noch Hass nachgeben"

Frankreich sei "feige angegriffen worden", sagte Präsident Francois Hollande in seiner Rede. "Eine Horde von Mördern im Namen einer wahnsinnigen Sache und eines verratenen Gottes hat 130 der Unseren getötet und Hunderte verletzt", hielt der Präsident fest.

Hollande las Namen und Alter der Toten vor. "130 Namen, 130, die aus dem Leben gerissen wurden, 130 zerstörte Schicksale, 130 Lachen, die wir nicht mehr hören werden, 130 Stimmen, die für immer verklungen sind", sagte der Präsident.

Das Staatsoberhaupt gab Durchhalteparolen aus: "Wir werden weder der Angst noch dem Hass nachgeben." Es werde "mehr Lieder, Konzerte, Aufführungen" geben und "wir werden weiterhin in die Stadien gehen". Hollande versprach auch, dass Frankreich alles tun werde, um diese "Armee von Fanatikern" zu zerstören.

Ganz Frankreich zeigte Flagge

Doch nicht nur in Paris wurde getrauert. Im ganzen Land wurden die Bürger dazu aufgerufen, ihre Wohnungen und Häuser mit der "Tricolore"-Flagge zu dekorieren. Auf diese Weise könnten sich die Franzosen "an der Würdigung der Toten beteiligen", hatte Hollande im Vorfeld mitgeteilt.

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