Politik

Trauerfeier für Oberhauser: "Leb wohl, Sabine"

Heute Redaktion
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Am Sonntag hat die offizielle Trauerfeier für Sabine Oberhauser in der Feuerhalle am Wiener Zentralfriedhof stattgefunden. Zahlreiche Spitzenvertreter der Republik würdigten die Ende Februar an Krebs verstorbene Gesundheitsministerin.

Die Öffentlichkeit hatte am Vormittag die Möglichkeit, sich von Sabine Oberhauser zu verabschieden. Viele haben das auch online getan: Das Kondolenzbuch hatte am Samstag bereits 169 Seiten.

Bei ihrem Begräbnis wurde sie auch von den Spitzen der Republik gewürdigt. Neben Bundespräsident Alexander Van der Bellen, Nationalratspräsidentin Doris Bures (SPÖ) und Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) hielten auch ÖGB-Präsident Erich Foglar und die Autorin Julya Rabinowich Ansprachen.

"Abschied fällt immer schwer"

Van der Bellen zeigte sich bei seiner Rede tief bewegt: "Abschied nehmen tut immer weh und ist immer schwer. Bei Sabine Oberhauser fällt der Abschied aber besonders schwer. Sie hat ein erfülltes Leben gehabt und hat in ihren Ämtern immer alles gegeben. Sie war eine große und starke Frau und hat mich immer sehr beeindruckt. Leb wohl, Sabine", so der Bundespräsident.

"Danke für Alles"

Nationalratspräsidentin Doris Bures verlor mit Sabine Oberhauser eine langjährige Freundin. In ihrer Rede würdigte sie die verstorbene Gesundheitsministerin als eine "leidenschaftliche Kämpferin", die sich immer in den Dienst der Schwächeren gestellt hat: "Du wirst uns allen sehr fehlen, als Mensch und als Freundin. Liebe Sabine: Danke für Alles, Danke für deine Freundschaft."

"Große Feministin"

Für Bundeskanzler Christian Kern war der Abschied von Oberhauser nur schwer in Worte zu fassen. Kern erinnerte sich an die 53-Jährige als einen frohen, positiven und optmistischen Menschen, der eine enorme Lücke hinterlässt. "Nur wenige Menschen haben die Gabe sich in die Gefühle anderer Menschen hineinzuversetzen. Sabine hatte diese Gabe. Sie war eine große Feministin und ihre Energie war ansteckend. Es war ein Privileg sie kennengelernt zu haben", sagte ein sichtlich gerührter Bundeskanzler.