Oberösterreich

Traurige Nachricht für 300 Kinder kurz vor Schulstart

Schlechte Nachrichten nur wenige Tage vor dem Schulstart für Hunderte Kinder in Oberösterreich. Sie haben eine hektische Zeit vor sich.

Peter Reidinger
Für Hunderte Kinder alleine in Linz wird der Schulstart wohl etwas hektischer ausfallen als gedacht.
Für Hunderte Kinder alleine in Linz wird der Schulstart wohl etwas hektischer ausfallen als gedacht.
HANS PUNZ / APA / picturedesk.com

Für viele Eltern ist es schlichtweg unglaublich, was sich in vielen Gemeinden in Oberösterreich gerade abspielt. Kurz vor Schulbeginn am kommenden Montag wird nämlich vielerorts plötzlich bekannt, dass es heuer keine Schulbusse gibt. Der Grund ist simpel wie (für die Eltern) ärgerlich: Es gibt teilweise keine Fahrer, meistens aber ist das Business für private Anbieter einfach unrentabel geworden.

Das Schulbus-System funktioniert nämlich so, dass Privatfirmen diese Fahrten übernehmen und dafür Geld vom Bund bekommen. Kurz gesagt ist das Problem aber jetzt, dass die Tarife nicht angehoben wurden, die Kosten aber steigen. Heißt: Die Fahrten sind unrentabel, die Firmen ziehen sich zurück.

Das ist in vielen Kommunen mittlerweile so. In Gaflenz (Bez. Steyr-Land) musste die Gemeinde alleine fürs vergangene Schuljahr 40.000 Euro zuschießen, um den Transport von 30 Schülern zu stemmen.

"Vielleicht kriege ich ja irgendwoher noch Geld zurück. Da bin ich aber eher pessimistisch", sagt Bürgermeister Andreas Kaltenbrunner (ÖVP) zu "Heute". Er hofft auf baldiges Handeln des Bundes – wir berichteten.

Schlimm ist die Situation auch in Linz. Da schlug die Stadt Alarm, weil es künftig für 300 Kinder mit Beeinträchtigung keinen Transport mehr gibt. Der private Dienstleister hatte sich an die Stadt gewandt, weil die Fördertarife von Bund und Land OÖ die Kosten nicht mehr decken. "Die notwendigen Tariferhöhungen lassen auf sich warten", so die Stadt in einer Aussendung. Es habe auf eine Ausschreibung des Bundes folglich kein Angebot mehr gegeben. 

Sozialreferentin Karin Hörzing (SPÖ) zeigte sich irritiert von der Vorgehensweise. Es könne nicht sein, dass ohnehin vom Schicksal betroffene Kinder sowie deren Familien Versäumnisse von Bund und Land jetzt ausbaden müssen. Stadtrat Dietmar Prammer (SPÖ) spricht von einer unerträglichen Vorgangsweise. "Einmal mehr schiebt der Bund die Verantwortung ab."

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