Wien
Trotz 7 Corona-Fällen keine Pflichttests bei Rettung
Die Rettung ist im Dauereinsatz gegen Corona. Jetzt wurden sieben Mitarbeiter selber positiv getestet. Kritik gibt es für die Teststrategie.
Die Mitarbeiter der Wiener Berufsrettung sind täglich im Einsatz. Schieben Dienst, wenn andere Zuhause sind. Durch die Pandemie sind die Angestellten stark gefordert. Umso mehr herrscht Unverständnis, warum die Helfer nicht regelmäßig getestet werden. Anlass sind sieben positive Fälle.
Kritik, die ein Sprecher der Berufsrettung nicht gelten lässt: "Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Berufsrettung und anderer Einsatzorganisationen haben seit längerem die Möglichkeit, sich beim Staff Testing bzw. beim ACV kostenlos testen zu lassen". Außerdem führe die Berufsrettung Wien Testungen im Anlass- oder Verdachtsfall durch. Mit sieben infizierten Mitarbeiter seien derzeit 0,8 Prozent der Angestellten der Berufsrettung positiv.
Regelmäßige Tests "wünschenswert"
Regelmäßige und direkt in den Rettungsstationen durchgeführte Testungen wären zwar für Personalvertreter Erwin Feichtelbauer "wünschenswert, würden aber den Betrieb stören". Da die Blaulichtorganisation schon jetzt "sehr ausgelastet" sei, würde zu Dienstbeginn jede Minute zählen. Und Feichtelbauer versichert: "Unsere Mitarbeiter sind alle mit FFP2-Masken ausgestattet. Dadurch ist ein Infektionsrisiko ohnehin weit herabgesetzt". Zudem wissen die Angestellten, welche Hygienemaßnahmen es einzuhalten gilt. Daher seien ihm auch kaum Infektionen bei der Rettung bekannt.