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Trotz Karriereende: Hinteregger-Vertrag läuft weiter

Am Donnerstag hat Martin Hinteregger völlig überraschend sein sofortiges Karriereende erklärt. Der Vertrag mit Eintracht Frankfurt läuft aber weiter. 

Heute Redaktion
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Martin Hinteregger steht weiterhin bei Eintracht Frankfurt unter Vertrag.
Martin Hinteregger steht weiterhin bei Eintracht Frankfurt unter Vertrag.
Imago Images

Der 29-Jährige erklärte den sofortigen Rücktritt vom Profifußball. Schon seit Herbst habe Hinteregger immer wieder über das Aus als Profi-Fußballer nachgedacht. Nach dem Triumph mit der Eintracht in der Europa League wolle der ÖFB-Innenverteidiger mit einem Erfolg abtreten.

Der Entscheidung ist eine Aussprache mit Eintracht-Sportvorstand Markus Krösche am Mittwoch vorausgegangen. Dabei wurde Hintereggers Verhalten der letzten Wochen (Interview über TransferPläne der Eintracht, Enthüllungen rund um den "Hinti"-Cup, wilde Partynächte) angesprochen. Hinteregger verkündete dabei den Wunsch, seine Karriere zu beenden. Scheinbar auch zur Überraschung des Bundesliga-Vereins. 

Vertrag "ausgesetzt"

"Der Vorstand hat diesem Wunsch nach intensiven Gesprächen mit dem Spieler und dessen Berater Christian Sand sowie nach Rücksprache mit Cheftrainer Oliver Glasner entsprochen und den Vertrag ausgesetzt", erklärte der Klub schließlich. Hintereggers Vertrag wäre noch bis 2024 gelaufen. 

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    Martin Hinteregger macht Schluss! Wir blicken auf die Karriere des Verteidigers zurück.
    Martin Hinteregger macht Schluss! Wir blicken auf die Karriere des Verteidigers zurück.
    IMAGO

    Doch das Wort "ausgesetzt" entlarvte daraufhin, dass der Vertrag mit dem ÖFB-Teamspieler nicht aufgelöst wurde. Stattdessen läuft das Arbeitspapier mit dem deutschen Bundesligisten die verbleibenden zwei Jahre weiter. Allerdings muss der Verein Hinteregger nicht mehr bezahlen. Berichten zufolge soll der 29-Jährige zuletzt rund 2,5 Millionen Euro im Jahr verdient haben. 

    Kein Wechsel zu anderem Klub

    Doch warum hat die Eintracht den Vertrag nur ausgesetzt? Dafür gibt es wohl einen einfachen Grund: die Frankfurter wollen sichergehen, dass Hinteregger, für den der Klub 2019 noch zwölf Millionen Euro an Augsburg überwiesen hat, nicht bei einem anderen Verein anheuern kann.

    Sollte es sich der gebürtige Kärntner doch wieder überlegen und den Rücktritt vom Rücktritt erklären, müsste ein interessierter Verein erst mit der Eintracht verhandeln. Und gegebenenfalls eine Ablösesumme vereinbaren. Die Eintracht wollte sich demnach absichern.