Schwerpunktaktion 

Trotz neuer Strafen – hunderte Raser in Wien erwischt

Trotz strengerer Raser-Regeln nehmen offenbar viele nicht den Fuß vom Gas: In der Nacht auf Sonntag blitzte die Polizei im Sekundentakt.

Claus Kramsl
Trotz neuer Strafen – hunderte Raser in Wien erwischt
Die Polizei konnte den Raser stoppen. (Symbolbild)
GEORG HOCHMUTH / APA / picturedesk.com

Seit 1. März kann die Polizei die Autos von Extrem-Rasern an Ort und Stelle konfiszieren. Möglich macht das die 34. Novelle der Straßenverkehrsordnung – "Heute" berichtete. Nur wenige Tage nach Inkrafttreten erwischte es auch bereits einen jungen Wiener. Er war am Hernalser Gürtel in Wien mit satten 114 km/h geblitzt worden.

Aktion scharf der Polizei

Um den Rasern zu zeigen, dass es Polizei und Politik mit dem Kampf gegen die Raser ernst ist, fand in der Nacht auf Sonntag eine wienweite Schwerpunktaktion der Wiener Landesverkehrsabteilung statt. Unterstützt wurde die Aktion durch Schnellrichter sowie Amtsärzte.

Dabei wurden in Summe nicht weniger als 385 Schnellfahrer gestoppt und angezeigt. Spitzenreiter in der Kategorie Raser war ein Wiener, der mit 107 statt der erlaubten 50 km/h durch die Stadt bolzte. Damit blieb der Temposünder nur haarscharf unter der Grenze von 60 km/h über der erlaubten Höchstgeschwindigkeit im Ortsgebiet, ab der die Polizei das Raser-Auto unter bestimmten Umständen sofort einziehen kann. Seinen Führerschein ist der Lenker aber in jedem Fall erst einmal los.

Bilanz der Schwerpunktaktion

➤109 Alkoholvortests

➤385 Anzeigen gegen Schnellfahrer

➤Fünf Führerscheinabnahmen wegen festgestellter Suchtgiftbeeinträchtigung

➤Einleitung von zwei Entziehungsverfahren von Lenkberechtigungen wegen erheblicher Übertretungen der erlaubten Höchstgeschwindigkeit

➤Drei Kennzeichenabnahmen wegen technischer Mängel

➤29 Strafverfügungen durch den Schnellrichter

Auch in Niederösterreich schlug das strenge Raser-Gesetz bereits zu. Ein Wiener war mit 247 km/h über die A22 gebrettert. Das sind 117 km/h über der erlaubten Höchstgeschwindigkeit!

Auf den Punkt gebracht

  • In einer nächtlichen Schwerpunktaktion der Wiener Landesverkehrsabteilung wurden 385 Schnellfahrer gestoppt und angezeigt, wobei ein Wiener Spitzenreiter mit 107 km/h anstelle der erlaubten 50 km/h war
  • Die Aktion führte auch zu fünf Führerscheinabnahmen aufgrund von Alkohol- und Drogenkonsum sowie Kennzeichenabnahmen aufgrund von technischen Mängeln
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