Auf den ersten Blick merkt man Lysator seine Erkrankung überhaupt nicht an. Der verspielte Kater liebt es auf Entdeckungsreise zu gehen, er ist ein richtiger Abenteurer. Bei einer Blutuntersuchung kam dann der Schock: Der neugierige Kater leidet an einer Autoimmunerkrankung. Nun muss er täglich Medikamente nehmen, da die Krankheit unbehandelt tödlich enden kann.
Erst wirkten bloß die Schleimhäute des Katers blass, bei genauen Untersuchungen wurden dann festgestellt: Schuld daran ist die Autoimmunerkrankung immunvermittelte hämolytische Anämie (IMHA). Der Körper greift dabei die eigenen roten Blutkörperchen an, was zu einer Blutarmut führt. Bekommen betroffene Tiere keine Medikamente, sterben sie daran. Was genau die Krankheit ausgelöst hat, oder ob es überhaupt einen Auslöser gab, ist unklar.
Um die Krankheit zu behandeln, bekommt Lysator Kortison, dieses hemmt den Ausbruch. Da auch Nebenwirkungen auftreten können, ist es das Ziel, eine Behandlung zu finden, die ein Gleichgewicht erzeugt und dem Kater ein möglichst angenehmes Leben beschert. Wenn man Glück hat, kann man die Dosis in Zukunft eventuell weiter herunterschrauben und irgendwann vielleicht komplett damit aufhören. Ein abrupter Abbruch darf allerdings keinesfalls erfolgen.
Seine Krankheit hält Lysator aber nicht davon ab, seine Erkundungstouren zu machen. Er ist immer in Bewegung und braucht seinen Freiraum. Auch wenn sein Fell kuschelig ist, ein Schmusekätzchen ist er nicht. Statt auf der Couch zu entspannen, ist er lieber mit seinen Freunden auf Entdeckungstour. Obwohl er von Natur aus ein freundliches Wesen hat, entscheidet er lieber selbst, wann er Nähe sucht. Er lässt sich nicht gerne anfassen oder streicheln. Wenn er seine Besitzer aber lieb gewonnen hat, verbringt er auch mit ihnen gerne Zeit.