Musik

Trotz Sieg: ESC darf nicht in der Ukraine stattfinden

Die Entscheidung ist gefallen. Der kommende Songcontest wird weder in Kiew noch in einer anderen ukrainischen Stadt ausgetragen.

David Slomo
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Das Kalush Orchestra gewann den ESC haushoch.
Das Kalush Orchestra gewann den ESC haushoch.
picturedesk.com

Der nächste Eurovision Song Contest findet wegen des russischen Angriffskriegs nicht beim diesjährigen Sieger Ukraine statt. Das teilte die Europäische Rundfunkunion (EBU) am Freitag in Genf mit. Stattdessen wolle man Gespräche mit der BBC führen, ob der ESC 2023 in Großbritannien ausgerichtet werden könne. Auch der Norddeutsche Rundfunk (NDR) bestätigte die Entscheidung der EBU.

Anforderungen können nicht erfüllt werden

In einem Statement schreiben die Veranstalter: "Nach ihrem Sieg beim Eurovision Song Contest im Mai hat die EBU mit dem ukrainischen öffentlich-rechtlichen Sender UA:PBC, der die Veranstaltung bereits 2017 und 2005 ausgerichtet hat, Optionen für die Ausrichtung des Wettbewerbs im nächsten Jahr geprüft. Es ist zu einer bekannten Tradition geworden, dass der Gewinner des Eurovision Song Contest den Wettbewerb im darauffolgenden Jahr ausrichtet, sofern bestimmte Kriterien, darunter die Gewährleistung der Durchführbarkeit der Veranstaltung und der Sicherheit aller Beteiligten, einschließlich der Öffentlichkeit, erfüllt sind."

Nach einer objektiven Analyse ist die Referenzgruppe, das Leitungsgremium des ESC, mit großem Bedauern zu dem Schluss gekommen, dass UA:PBC unter den derzeitigen Umständen die Sicherheits- und Betriebsgarantien, die eine Rundfunkanstalt für die Ausrichtung, Organisation und Produktion des Eurovision Song Contest gemäß den ESC-Regeln benötigt, nicht erfüllen kann.

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