Oberösterreich

Trotz Teuerung, Krise – OÖ-Firma sucht 500 Mitarbeiter

Der Flugzeugteilehersteller FACC schaut trotz Krise und Teuerung positiv in die Zukunft. In den kommenden 12 bis 18 Monaten gibt es 500 neue Jobs.

Peter Reidinger
Das FACC-Werk in Oberösterreich profitiert davon, dass die Fluggastzahlen wieder steigen.
Das FACC-Werk in Oberösterreich profitiert davon, dass die Fluggastzahlen wieder steigen.
Picturedesk/APA

Im ersten Halbjahr 2022 hat FACC aus Ried im Innkreis ein sattes Umsatzplus verzeichnet.

"Die positive Marktentwicklung setzt sich auch im 2. Quartal fort - mit einer Umsatzsteigerung von 12,5 % im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr bestätigen sich die Markteinschätzungen des Managements", so das Unternehmen in einer Aussendung. 

Grund dafür sei die positive Entwicklung der Luftfahrtindustrie. Dadurch erhöhe sich die Nachfrage nach neuen und effizienteren Flugzeugen.

Krieg "keine direkten Auswirkungen"

"FACC profitiert davon aufgrund der langfristigen Lieferverträge mit allen Flugzeug- und Triebwerkherstellern und sieht ein kontinuierliches Ansteigen des Bedarfs: Mit Aufträgen für rund 13.000 Flugzeuge aller großen Hersteller sowie einem Großauftrag von Archer Aviation stehen die Zeichen auf Wachstum".

Mit der Inbetriebnahme eines neuen Werkes in Kroatien habe man bereits frühzeitig die Weichen gestellt, um künftig höheren Bedarf zu bedienen. "Konzernweit wurden seit Jahresbeginn 200 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingestellt, in den kommenden 12-18 Monaten wird die Belegschaft um weitere 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aufgestockt."

Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine hätte für die FACC "keine direkten Auswirkungen".

"FACC bezieht aus keinen der beiden Länder Material oder Leistungen, der Produktumsatz mit russischen Flugzeugen war mit ca. 1 Mio. EUR pro Jahr vor Verabschiedung der Sanktionen gegen Russland gering – die Lieferung von FACC-Teilen an russische Kunden wurde eingestellt", so das Unternehmen.

Umsatzwachstum

"Bereits im März 2022, also kurz nach Ausbruch des Konflikts, wurden, um völlig unabhängig von Erdgaslieferungen zu sein, Investitionen in die Wege geleitet, die in den kommenden Monaten einen Fertigungsbetrieb ohne die Verwendung von Erdgas ermöglichen".

Der Ausblick bleibe auch für das zweite Halbjahr 2022, trotz des herausfordernden globalen Umfelds und auf Basis der aktuellen Auftragslage, unverändert. "Für das Gesamtjahr erwartet das Management ein Umsatzwachstum von ca. 10 % sowie eine Verdreifachung des operativen EBIT im Vergleich zum Vorjahr. Diese Prognose wird von der positiven Entwicklung im Luftfahrtverkehr gestützt."

Das Verkehrsaufkommen im Kurz- und Mittelstreckenbereich werde nämlich 2023 wieder das Niveau von 2019 erreichen. Auch interkontinental gehe die Erholung wie prognostiziert vonstatten.

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