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Trump nimmt Nominierung an: "Das Beste kommt erst noch"

Im Weißen Haus haben sich am Donnerstag rund 1.500 Gäste zum letzten Parteitag der Republikaner versammelt. Höhepunkt ist die Rede des Präsidenten.

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Donald Trump (M.), Frau Melania und Sohn Barron auf der Bühne vor dem Weißen Haus (28. August 2020)
Donald Trump (M.), Frau Melania und Sohn Barron auf der Bühne vor dem Weißen Haus (28. August 2020)
picturedesk.com/AP/Evan Vucci

Gut zwei Monate vor der Wahl in den USA haben die Republikaner ihren Parteitag fortgesetzt. Zum Abschluss der viertägigen Veranstaltung spricht am Donnerstagabend vom Südrasen des Weißen Hauses aus US-Präsident Donald Trump. Bei seiner Rede hat Trump seine Nominierung zum Kandidaten bei der Wahl am 3. November offiziell angenommen. "Mit einem Herzen voller Dankbarkeit nehme ich heute Abend diese Nominierung für das Amt des Präsidenten der Vereinigten Staaten an", so der 74-Jährige.

In seiner Rede versprach Trump auch einen Sieg über das Coronavirus. "In den vergangenen Monaten wurden unsere Nation und unser gesamter Planet von einem neuen und mächtigen neuen Feind heimgesucht. Wir werden das Virus besiegen, die Pandemie beenden und stärker als je zuvor aus der Krise hervorgehen." Trump stellte erneut einen baldigen Impfstoff gegen das Coronavirus in Aussicht. "Wir werden vor dem Ende des Jahres oder vielleicht sogar schon früher einen Impfstoff herstellen."

"Biden zerstört amerikanischen Traum"

Joe Biden und die Demokraten wurden wie erwartet zur Zielscheibe. Ein Sieg Bidens würde die Krisen, die den USA zu schaffen machten, nur noch verschlimmern. "Zu keinem Zeitpunkt zuvor standen die Wähler vor einer klareren Wahl zwischen zwei Parteien, zwei Visionen, zwei Philosophien oder zwei Agendas", sagte Trump. "Diese Wahl wird darüber entscheiden, ob wir den amerikanischen Traum retten oder ob wir zulassen, dass eine sozialistische Agenda unser geliebtes Schicksal zerstört".

Und: "Wir haben die letzten vier Jahre damit verbracht, den Schaden, den Joe Biden in den letzten 47 Jahren angerichtet hat, wieder rückgängig zu machen." Er fuhr fort und pries seine Arbeit in den vergangen Jahren an. Sollte er wiedergewählt werden, so verspricht er: "Das Beste wird erst noch kommen."

"Habe mehr getan, als jeder andere"

Er behauptete zudem erneut, dass er außergewöhnlich viel für das schwarze Amerika geleistet habe. "Ich sage mit großer Bescheidenheit, dass ich mehr für die afroamerikanische Community getan habe als jeder Präsident seit Abraham Lincoln." Trump wirbt damit, dass die Arbeitslosenquote auch unter Afroamerikanern vor der Corona-Pandemie auf ein historisches Tief gesunken war. Zudem stellte er die Finanzierung von historisch schwarzen Universitäten sicher. Seine Justizreform führte zur Freilassung zahlreicher schwarzer Häftlinge.

"Black Lives Matter"-Protest in Washington D.C. am 27. August 2020
"Black Lives Matter"-Protest in Washington D.C. am 27. August 2020
picturedesk.com/AP/Julio Cortez

Parteitag überschattet von Protesten

Die Delegierten hatten Trump zum Auftakt des weitgehend virtuellen Parteitags am Montag einstimmig aufgestellt. Trump (74) zieht gegen Ex-Vizepräsident Joe Biden (77) in die Wahl, den die Demokraten in der vergangene Woche zu ihrem Kandidaten gekürt hatten.

Der viertägige Parteitag wird von Unruhen und Protesten gegen Rassismus überschattet. Auslöser war ein Polizeieinsatz in der Stadt Kenosha im US-Bundesstaat Wisconsin am Sonntag. Dabei wurde dem 29-jährigen Afroamerikaner Jacob Blake mehrmals in den Rücken geschossen. Beim Republikaner-Parteitag war das Versprechen von "Recht und Ordnung" eine zentrale Botschaft. Vizepräsident Mike Pence sagte am Mittwoch: "Sie werden nicht sicher sein in Bidens Amerika."

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