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Trump trifft Kurz wegen Corona nicht am Dienstag

Heute Redaktion
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Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und US-Präsident Donald Trump im Oval Office
Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und US-Präsident Donald Trump im Oval Office
Bild: picturedesk.com/APA

Offenbar herrscht im Weißen Haus Nervosität ob der besorgniserregenden Nachrichten aus Europa. Donald Trump verschob in der Corona-Krise jedenfalls kurzfristig das Treffen mit Sebastian Kurz – dies erfuhr "Heute" am Samstag.

Sämtliche Vorbereitungen waren eigentlich getroffen. Am Sonntag um 10.35 Uhr hätte Sebastian Kurz (VP) samt Delegation mit einer AUA-Maschine Richtung Washington aufbrechen sollen. Nach einem Besuch beim Internationalen Währungsfonds und einem Think-Tank-Briefing zum "Super Tuesday" wäre am Dienstag ein zweites Treffen mit US-Präsident Donald Trump innerhalb von sehr kurzer Zeit am Programm gestanden.

Trump wegen Corona besorgt

Daraus wird nun nichts. Wie "Heute" Samstagfrüh erfuhr, cancellt das Weiße Haus gerade im großen Stile Termine. So auch den Besuch unseres Regierungschefs, dies bestätigte das Kanzleramt. Über den kurzfristigen Schritt hatte zunächst der US-Sender NBC berichtet. Zu unübersichtlich sind in Übersee offenbar die derzeit eintrudelnden Nachrichten aus Europa geworden, dass sich das Coronavirus laufend ausbreitet. Der Arbeitsbesuch von Sebastian Kurz – den Donald Trump sehr schätzt – soll zeitnah nachgeholt werden. Ein neuer Termin stand am Samstag aus; der weitere Corona-Verlauf sei auch derzeit nicht prognostizierbar, doch davon hänge es ab, hieß es.

Nur Edtstadler fliegt fort

Außenminister Alexander Schallenberg, Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck sowie Europaministerin Karoline Edtstadler (alle ÖVP) hätten Sebastian Kurz auf seiner Reise in die Vereinigten Staaten begleiten sollen. Während Kurz, Schallenberg und Schramböck den Sonntag nun in Österreich verbringen, wird Edtstadler "Heute"-Infos zufolge zu AIPAC aufbrechen. Es handelt sich hierbei um eine eine proisraelische Lobby mit über 100.000 Mitgliedern in den USA. Ursprünglich wäre auch Kurz dort vorstellig geworden.