Kurz vor einem Treffen von US-Vizepräsident JD Vance mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski hat US-Präsident Donald Trump den Gedanken geäußert, das von Russland angegriffene Land könne "eines Tages russisch" sein.
Die Ukraine könne "einen Deal machen, sie können keinen Deal machen. Vielleicht sind sie eines Tages russisch, vielleicht sind sie es nicht", sagte Trump in einem Interview mit dem Sender Fox News.
Der US-Präsident bekräftigte in dem Interview zudem seine Haltung, US-Hilfen im Austausch gegen natürliche Ressourcen der Ukraine wie Seltene Erden zu leisten. Der ukrainische Staatschef Selenski hatte sich bereits offen für US-Investitionen in das Geschäft gezeigt.
Im Wahlkampf hatte der Republikaner versprochen, den Krieg binnen "24 Stunden" zu beenden – inzwischen nennt er "sechs Monate" als Zeithorizont. Kiew befürchtet, dass es bei einer Beendigung des Kriegs zu Zugeständnissen an Moskau gezwungen sein könnte und fordert von Washington für jegliche Vereinbarung mit Russland strenge Sicherheitsgarantien.
Kremlsprecher Dmitri Peskow hat den von Russland erhobenen Anspruch auf ukrainische Gebiete bekräftigt. Dass ein bedeutender Teil der Ukraine Russland werden wolle und schon Russland geworden sei, sei ein Fakt, sagte er.
Er sprach von "vier neuen Regionen Russlands" und wiederholte damit die Ansprüche aus Moskauer Sicht nach den ost- und südostukrainischen Gebieten Cherson, Donezk, Luhansk und Saporischschja, die russische Truppen bislang nur zum Teil besetzt halten.