Krypto-Szene

Trump und Harris vollziehen Kehrtwende bei Krypto-Kurs

Anfangs waren die Präsidentschaftskandidaten zumindest zögerlich, was die Technologie angeht. Nun buhlen beide um die Stimmen der Krypto-Szene.
02.10.2024, 07:15
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Erst Unsicherheit, dann doch: "Die Bezahlung ist durchgegangen!" Mit Trumps Wahlkampfstopp in einer Bar in New York, bei welcher der Präsidentschaftskandidat Burger mit Bitcoin bezahlte, hat der Wahlkampf Ende September endgültig die Krypto-Szene erreicht.

Und nicht nur Donald Trump buhlt um die Gunst der Anhänger der digitalen Währungen. Auch Kamala Harris äußert sich vermehrt positiv über die Technologie. Im Wahlkampf vollführen beide Kandidaten eine Kehrtwende zu ihren früheren Positionen.

USA als "Krypto-Hauptstadt der Welt"

Noch vor wenigen Jahren sah Trumps Einstellung gegenüber Bitcoin und Co. noch ganz anders aus: "Ich bin kein Fan von Bitcoin und Kryptowährungen, deren Wert auf nichts basiert", so Trump damals. Heute klingt es ganz anders: "Ich plane, Amerika zur Krypto-Hauptstadt der Welt zu machen."

Was steckt also hinter dem Sinneswandel? Den größten Einfluss dürften dabei die Wählerstimmen haben, wie "Business Insider" schreibt. Die meist jungen, männlichen Besitzer Kryptowährungen überschnitten sich mit Trumps Zielgruppe – nicht zuletzt auch für Wahlkampfspenden.

Doch auch geschäftliche Interessen könnten mitspielen. Trump hat sein eigenes Krypto-Unternehmen "World Liberty Finance" vorgestellt, bei dem auch sein jüngster Sohn Barron beteiligt ist. Außerdem besitzt er nach eigenen Angaben Ether-Währung im Wert von einer Million Dollar.

Harris kämpft mit Altlasten

Zu Trumps Vorteil kommt hinzu, dass die US-Regierung unter Biden und Harris einen bisher eher feindseligen Kurs gegenüber Krypto gefahren hat. So hat sich etwa Gary Gensler, Chef der US-Wertpapier- und Börsenaufsichtsbehörde (SEC), kritisch gegenüber der Szene geäußert.

Davon versucht sich Harris nun zu distanzieren. Bereits im Juli habe ihr Team das Gespräch mit Vertretern der Branche gesucht. Ihre Haltung könne als Friedensangebot verstanden werden, wie Business Insider schreibt.

Während Trump also auf laute Versprechen setzt, versucht Harris zumindest Dialogbereitschaft zu signalisieren. Was davon nach den Wahlen übrigbleibt, bleibt allerdings ungewiss.

{title && {title} } red,20 Minuten, {title && {title} } 02.10.2024, 07:28
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