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Trump will bei Impeachment-Verfahren selbst aussagen

US-Präsident Trump überlegt, beim gegen ihn laufenden Amtsenthebungsverfahren persönlich auszusagen.

Heute Redaktion
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US-Präsident Donald Trump erwägt eine Aussage in den Impeachment-Ermittlungen
US-Präsident Donald Trump erwägt eine Aussage in den Impeachment-Ermittlungen
Bild: picturedesk.com

Das Verfahren zur Amtsenthebung von US-Präsident Donald Trump nimmt weiter Fahrt auf. Während die bislang so standhafte Einheitsfront der Republikaner unter den neuen Enthüllungen langsam zu bröckeln beginnen ("Heute.at" hat berichtet), reagiert der 73-Jährige mit weiteren Twitter-Attacken. Jetzt erwägt Trump sogar selbst im Impeachment-Verfahren auszusagen.

Trump springt auf Provokation an

Die Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, hat Trump herausgefordert, doch selbst zu der Affäre auszusagen, "wenn der Präsident Informationen hat, die seine Unschuld in all dem zeigen". Trump soll seine Macht als Präsident offenbar dazu missbraucht haben, von der Ukraine Belastungsmaterial gegen den Demokraten Joe Biden einzufordern, seinen mutmaßlichen Gegner in der Wahl 2020.

Natürlich sprang der 73-Jährige auf die Provokation an. Auf Twitter schrieb er, dass ihm diese Idee gefalle, und er werde das ernsthaft in Betracht ziehen, obwohl er nichts Falsches getan habe und das unfaire Verfahren eigentlich nicht unterstützen wolle. Ihm gehe es darum, den Kongress dazu zu bringen, sich wieder auf die eigentlich drängenden Fragen zu konzentrieren.

Trump selbst hat das von der Opposition angestrebte Amtsenthebungsverfahren wegen der Ukraine-Affäre als "Witz" bezeichnet. Allerdings setzt er zugleich darauf, dass diese Untersuchungen ihm im Rennen um eine Wiederwahl 2020 eher nutzen könnten. Jedenfalls wenn es den Demokraten nicht gelingt, einen Kandidaten oder eine Kandidatin aufzustellen, der oder die es mit Trump aufnehmen kann.

Auch Trump Jr. unter Druck

Schwierige Zeiten auch für Trumps Sohn Donald Jr. Er sieht sich mit Manipulationsvorwürfen konfrontiert. Sein erstes Buch "Triggered" soll es durch Masseneinkäufe an die Spitze der Bestsellerlisten geschafft haben.