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Tschechien schickt Flüchtlinge in den Irak zurück

Heute Redaktion
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Tschechien hat 25 christliche Flüchtlinge zur Rückkehr in den Irak aufgefordert. Sie haben entgegen aller Vereinbarungen nach Deutschland weiterreisen wollen. Am Samstag sind die Iraker mit einem Bus nach Deutschland gefahren, jedoch wurden sie nach dem Grenzüberschritt gestoppt, meldete die tschechische Nachrichtenagentur CTK.

Tschechien hat 25 christliche zur Rückkehr in den Irak aufgefordert. Sie haben entgegen aller Vereinbarungen nach Deutschland weiterreisen wollen. Am Samstag sind die Iraker mit einem Bus nach Deutschland gefahren, jedoch wurden sie nach dem Grenzüberschritt gestoppt, meldete die tschechische Nachrichtenagentur CTK. 

Die tschechischen Behörden wurden von der deutschen Polizei aufgefordert die Flüchtlinge zurückzunehmen - Tschechien stimmte dem zu. Milan Chovanec, tschechischer Innenminister, kritisierte am Sonntag, die Iraker haben die Großzügigkeit seines Landes missbraucht und sollen deshalb in ihr Heimatland zurückkehren. Wie die Heimreise zustande kommen soll, ist noch nicht bekannt, aber man setzte den Flüchtlingen eine Frist von einer Woche. 

Auf Twitter schrieb Chovanec: "Die Sieben-Tages-Frist, die die irakischen Christen zusammen mit ihren Pässen erhielten, soll dazu dienen, dass sie die Rückkehr in ihr Heimatland vorbereiten können. Diese Zeit darf nicht dazu verwendet werden, das Gesetz zu brechen oder in ein anderes Schengen-Land auszureisen." Die Polizei soll alle rechtlich möglichen Mittel nutzen, damit diese Flüchtlinge in den Irak zurückkehren. 

Im Dezember hatte sich Tschechien zur Aufnahme von 153 christlichen Flüchtlingen aus dem Irak bereit erklärt. Die Gebiete aus denen die Menschen stammen, sind von der   kontrolliert. Bisher kamen allerdings nur 89 der Flüchtlinge in Tschechien an. Die tschechische Regierung lehnt eine EU-Quotenregulierung ab und gewährte im vergangenen Jahr 71 Menschen Schutz, bei 1.500 Asylanträgen.