Welt

Tsipras nach Wahlsieg als Ministerpräsident vereidigt

Heute Redaktion
Teilen

Nach seinem Wahlsieg mit deutlichen Vorsprung wurde der Vorsitzende der linken Syriza-Partei, Alexis Tsipras, Montagabend als Ministerpräsident vereidigt. Er hatte mit 35 Prozent die klare Mehrheit errungen. Tsipras erneuerte noch in der Nacht auf Montag die Koalition mit der rechtspopulistischen Partei der Unabhängigen Griechen (Anel) unter Panos Kommenos. Die konservative Nea Dimokratia (ND) unter Vangelis Meimarakis, sein größter Gegner, kam nur auf 28 Prozent.

Nach seinem Wahlsieg mit deutlichen Vorsprung wurde der Vorsitzende der linken Syriza-Partei, , Montagabend als Ministerpräsident vereidigt. Er hatte mit 35 Prozent die klare Mehrheit errungen. Tsipras erneuerte noch in der Nacht auf Montag die Koalition mit der rechtspopulistischen Partei der Unabhängigen Griechen (Anel) unter Panos Kommenos. Die konservative Nea Dimokratia (ND) unter Vangelis Meimarakis, sein größter Gegner, kam nur auf 28 Prozent.

Die Linken unter Ex-Ministerpräsident Tsipras standen bereits Sonntagabend kurz nach 20 Uhr als Sieger fest. Bei einer Auszählung von 90 Prozent der Stimmen kam die Syriza auf 35,5 Prozent, die konservative Nea Dimokratia (ND) pendelt sich bei 28 Prozent ein und die rechtsradikale Goldene Morgenröte geht mit rund 7 Prozent als Drittplatzierter aus der Wahl hervor.

Nur wenige Stunden nach dem Sieg hat sich Tsipras bereits mit den Rechtspopulisten der Anel auf eine Neuauflage der bisherigen Regieungskoalition verständigt. Laut Innenministerium kommt Syriza auf 145 Sitze und Anel auf 10. Damit kommen sie auf 155 Sitze, für eine absolute Mehrheit sind 151 erforderlich.

Knapp keine Absolute

Eine absolute Mehrheit im Parlament war bei den vorgezogenen Parlamentswahlen nicht erreichbar. Experten zufolge fehlen dem Linksbündnis dafür etwa sechs bis sieben Sitze im Parlament. Der Chef der konservativen ND gratulierte Tspiras zu seinem Sieg und forderte ihn auf, eine Regierung zu bilden.

Kurz nachdem sein Sieg spruchreif war, schwor Tspiras die griechische Bevölkerung auf harte Zeiten ein. "Vor uns öffnet sich ein Weg aus Arbeit und Kampf", teilte er auf Twitter mit. Bei einer Rede im Zentrum Athens sprach Syriza-Chef Tsipras von einem klaren Mandat, "im In- und Ausland für den Stolz unseres Volkes zu kämpfen".

Im August zurückgetreten

Alexis Tsipras war im August vom Amt des Ministerpräsidenten zurückgetreten, nachdem er kurz vor der Staatspleite doch noch seine Unterschrift unter das Hilfs- und Reformprogramm von 86 Milliarden Euro gesetzt hatte. Allerdings zog ein Teil seiner Partei nicht mit und spaltete sich ab. Im Parlament war er seitdem auf die Zustimmung der Opposition angewiesen. Jetzt wurde neu gewählt.