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Türkei-Coach Kuntz: "Als würde ich nach Hause kommen"

Stefan Kuntz übernimmt den Teamchef-Posten in der Türkei. Der Deutsche ist euphorisch über seinen neuen Job.

Heute Redaktion
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Stefan Kuntz
Stefan Kuntz
imago images/Seskim Photo

Am Montag wurde Kuntz offiziell als neuer Türkei-Teamchef präsentiert – und schmeichelte seinem neuen Arbeitgeber mit emotionalen Worten. "Hier zu sein ist so, als würde ich nach Hause zurückkehren", meinte er. "Als ich meiner Familie zum ersten Mal von dem Angebot erzählte, sagten sie zu mir: 'Können wir auch in die Türkei kommen?' Ich glaube, ich könnte kein größeres Kompliment machen."

Tatsächlich hat der Deutsche Erfahrung mit dem Leben am Bosporus, in der Saison 1995/96 spielte er für ein Jahr für Besiktas Istanbul. Auf diese Zeit blickt er gerne zurück: "Die Gastfreundlichkeit war außergewöhnlich. Es war eine überragende Zeit für die Familie und mich. Viele meiner ehemaligen Mitspieler haben sich auch gemeldet und sind sogar selbst hier Trainer. Ich bin an einem anderen Flughafen angekommen. Aber als ich sofort im Stau stand, da wusste ich, ich bin in Istanbul zurück."

Organisation und Struktur

Doch viel Zeit für Ehefrau Sabine und die zwei Kinder wird er nicht haben. "Ich will eine Mannschaft schaffen, auf die das ganze Land stolz sein kann. Ich kenne das Potenzial türkischer Spieler. Wir werden diesen Spielern Organisation und Struktur geben."

Der ehemalige DFB-Nachwuchscoach unterschrieb bis 2024. Probleme beim Abschied vom deutschen Verband habe es für den 58-Jährigen nicht gegeben: "Der Ablauf war total professionell, nachdem ich in den Vertragsverhandlungen angedeutet habe, es könnte gut hinhauen mit der Türkei. Ich lasse auf die Leute vom DFB nichts kommen. Der Abschied von der Mannschaft fällt mir aktuell etwas leichter, weil es ein neuer Jahrgang ist. Der Abschied vom Staff fällt mir aber extrem schwer. Mir ist es am liebsten, wenn man geht und die Tür ist offen. Das ist der Fall."

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