Österreich
Tullner Ärzte operieren nun auch in Klosterneuburg
Die Tagesklinik in Klosterneuburg wird von Patienten offenbar nicht so gut angenommen, wie erhofft. Das soll sich nun ändern.
Seit Juli 2016 ist die Chirurgie in Klosterneuburg eine Tagesklinik. Viel Ärger gab es damals über die Entscheidung der Landeskliniken-Holding, mehrere tausend Unterschriften wurden für den Erhalt eines "vollwertigen" Krankenhauses gesammelt.
Tullner gehen für kleinere OPs nicht nach Klosterneuburg
Mehr als zwei Jahre später haben sich viele Klosterneuburger daran gewöhnt, mit gesundheitlichen Problemen, die eine Operation erfordern, gleich ins Spital nach Tulln zu fahren. Umgekehrt ist es jedoch nicht so, dass Einwohner von Tulln und Umgebung für kleine Eingriffe in die Tagesklinik Klosterneuburg gehen.
Das soll sich nun ändern: "Wenn man sich einem geplanten Eingriff unterziehen muss, so möchte man möglichst bald operiert werden. Im Rahmen der Chirurgischen Tagesklinik können wir Patientinnen und Patienten relativ kurze Wartezeiten und Termintreue anbieten", möchte Dr. Eva Maria Redl-Wenzl, die Ärztliche Direktorin, jetzt das Landesklinikum Klosterneuburg schmackhaft machen.
Grauer Star: Kürzeste Wartezeit in NÖ
Und tatsächlich: Während man beispielsweise im Spital Horn satte 60 Wochen auf eine OP zur Korrektur des Grauen Star wartet, sind es in Klosterneuburg nur 9 Wochen (mehr zu den Wartezeiten planbarer OPs hier).
Ein weiteres "Service", das angeboten wird: Künftig kann man auch vom gewohnten oder behandelnden Arzt aus dem Uni-Klinikum Tulln in Klosterneuburg operiert werden. Die Terminvereinbarung läuft entweder über das Tullner Spital oder die Tagesklinik. (nit)