Nach der Webseite des Außenministeriums hat ein türkischen Hacker-Kollektiv nun auch den Internet-Auftritt des Bundesheeres überlastet und somit unerreichbar gemacht.
hat ein türkisches Hacker-Kollektiv nun auch den Internet-Auftritt des Bundesheeres überlastet und somit unerreichbar gemacht.
Ein Sprecher des Heeres bestätigte, dass die Seite in der Nacht auf Montag für einige Stunden offline war. Sensible Computernetzwerke waren von dem Angriff nicht betroffen, nur die Seite www.bundesheer.at selber.
Es handelte sich dabei um eine sogenannte DDoS-Attacke, die eigentlich kein großartiges Computerwissen voraussetzt. Der Server, auf dem eine Webseite steht, wird mit Zehntausenden künstlichen Zugriffen bombardiert, bis er unter der Datenlast zusammenbricht.
Das Abwehramt ermittelt nun, wer hinter dem Angriff steckt. Eine gute Spur ist die türkische Hacker-Gruppe Aslan Neferler Tim: Sie hatte bereits am Freitag auf die gleiche Weise die Seite des Außenministeriums lahmgelegt, wie "heute.at" als erster herausfand.
Auch dieses Mal stellte Aslan Neferler Tim auf seiner Facebook-Seite ein Bild der unerreichbaren Bundesheer-Seite und übernahm die Verantwortung. Als Begründung für die Angriffe auf staatliche österreichische Seiten wird das beschlossene Waffenembargo gegen die Türkei genannt.