Turnerin Olivia Dunne gibt mit einem Video auf Instagram ihr Karriereaus bekannt. Die 22-Jährige war auf der Mission "Titelverteidigung" mit ihrem Gymnastikteam der Louisiana State University, den LSU Tigers, im Halbfinale der nationalen Meisterschaft ausgeschieden. Damit sei das Kapitel Turnen für sie abgeschlossen, wie Dunne verkündete.
Mit einem emotionalen Video auf Social Media sagt sie: "Die Zeit vergeht wie im Flug, wenn man Spaß hat. Man sagt, dass man sich so gut fühlt, dass einem die Zeit zu entgleiten scheint. Und genau so habe ich mich in den letzten 20 Jahren in diesem Sport gefühlt."
Und weiter: "Gymnastik, du hast mein Herz für immer erfüllt, und du wirst immer ein Teil von mir sein. Du hast mich zu der Person gemacht, die ich heute bin, und hast Erinnerungen und Bindungen geschaffen, die über den Sport hinaus ein Leben lang halten werden. Du bist meine erste Liebe."
In den sozialen Medien war die Turnerin unter dem Namen "Livvy Dunne" zu großer Bekanntheit gelangt. Die US-Amerikanerin hat über 13 Millionen Follower bei TikTok und Instagram. Dadurch profitierte Dunne auch extrem von dem neuen NIL-Programm im amerikanischen College-Sport.
NIL steht für Name, Image und Likeness und beschreibt das Recht von College-Athleten in den USA, mit ihrer Persönlichkeit und Reichweite Geld zu verdienen. Dies war bis 2021 verboten, um den "Amateur-Status" der College-Ligen zu wahren.
Bei diesem Programm gehörte Dunne zu einem der prominentesten Gesichter. Mehr als 2,5 Millionen Euro pro Jahr – Deals mit American Eagle, PlantFuel oder Vuori Clothing machten sie reich.
Obwohl die 22-Jährige als "Gamechanger" gefeiert wird, war sie auch immer wieder Opfer von harter Kritik. Ihr wurde immer wieder vorgeworfen, dass sie nur aufgrund ihrer äußeren Erscheinung so berühmt sei. "Ich darf aussehen, wie ich will – das macht meine sportlichen Leistungen nicht weniger wert", konterte Dunne.
Außerhalb ihrer Turnkarriere hat die Amerikanerin zusätzlich noch Kommunikationswissenschaften studiert. Ihr Vermögen wird vom US-Portal "On3" auf etwa vier Millionen US-Dollar geschätzt.
