Welt

Turnierpferd Phedras von Unbekannten "filetiert"

Heute Redaktion
Teilen

In Florida sorgt die brutale Schlachtung eines deutschen Turnierpferdes für Aufregung. Das Tier wurde nicht verstümmelt, sondern regelrecht zerteilt aufgefunden, vermutlich hatten es die Täter auf das Fleisch abgesehen.

Das zwölfjährige Pferd Phedras de Blondel war vor weniger als einer Woche in die USA zu neuen Besitzern gekommen. Am Sonntag wurde das Tier als vermisst gemeldet, der Zaun war an einer Stelle durchbrochen.

"Das war ein Profi"

Am Montag machten Ermittler eine schreckliche Entdeckung. Sie fanden Kopf und Gerippe des Pferdes, alle vier Beine waren abgeschnitten worden. Wie Besitzerin Debbie Stephens der "New York Times" erklärte, sei das Pferd "filetiert" worden. "Die Schnitte waren so durchdacht und perfekt durchgeführt, das sofort klar war: Das war ein Profi."

Für die Polizei ist es ein Fall von Tierquälerei, für Besitzer Steve Stephens ein "Mord". Viel deutet daraufhin, dass das Pferd wegen seines Fleisches sterben musste. Denn während in manchen europäischen Ländern Pferdefleisch als Delikatesse gilt, ist es in Florida illegal.

Ergreiferprämie von 18.000 Dollar

Für die Besitzer ist die Schlachtung des Pferdes auch ein finanzieller Schaden entstanden. Turnierpferde werden oft für Zehntausende Euro gehandelt. Wie teuer Phedras war, ist unklar, Experten schätzen den Wert aber auf bis zu 200.000 Dollar. Die letzten Besitzer haben für Informationen, die zu einer Verhaftung führen, eine Prämie in der Höhe von 18.000 Dollar ausgelobt.

;