Die Ermittler waren dem Unbekannten schon dicht auf den Fersen: Durch Auswertungen von Überwachungskameras und zahlreiche Befragungen zog sich die Schlinge um den Flüchtigen immer enger. Die Kripo forschte den 23-Jährigen aus und überzeugte ihn telefonisch, sich zu stellen.
Das tat er Dienstagabend im Landeskriminalamt Wien. Am Mittwoch meldete er sich über seinen Anwalt bei "Heute": Alles sei im Zuge einer Kurzschlussreaktion nach einer Diskussion um eine Frau geschehen. "Wie es halt so passiert um 6 Uhr in der Früh", so Anwalt Klaus Ainedter.
Demnach soll der Mann den 26-fachen ÖFB-Teamspieler mit einem einzigen Faustschlag niedergestreckt haben. Weil dieser jedoch beide Hände in den Hosentaschen hatte, fiel er nach hinten auf den Kopf.
Der junge Österreicher mit Wurzeln am Balkan übernehme die volle Verantwortung für das Geschehene und wolle sich bei Burgstaller und dessen Familie entschuldigen. Er könne seine Reaktion nicht verstehen, sein Vater sei "ein glühender Rapid-Fan".
Bei dem Zwischenfall habe er gar nicht gewusst, wer ihm gegenüberstand. Der 23-Jährige, der mittlerweile in die Justizanstalt überstellt wurde, bangt nun um seinen Job. Erst im Jänner habe er seine Matura nachgeholt.
Die Staatsanwaltschaft hat inzwischen die Untersuchungshaft beantragt.