"Das war nicht die Fahrt, die ich mir vorgenommen habe. 1,31 Sekunden? Ja, das ist viel", sagt Vincent Kriechmayr am Mittwoch geknickt. Der Silberne aus der Spezial-Abfahrt kann in der WM-Kombi von Saalbach nicht an die starke Leistung vom Sonntag anknüpfen.
1,31 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit des Schweizers Alexis Monney bedeutet eine schwere Ausgangslage für Slalom-Star Manuel Feller. Das Duo Kriechmayr-Feller ging als Top-Favoriten auf Gold ins Rennen, braucht in der Entscheidung (13.15 Uhr) ein kleines Ski-Wunder für den Weltmeistertitel.
Kriechmayr: "Es tut mir leid, dass ich Felli keinen Gefallen getan habe." Der Oberösterreicher weiß, was unter schlechten Sichtbedingungen schiefgelaufen ist: "Ich hab oben einfach den Schwung komplett abgestochen, das summiert sich dann ins Ziel. Der Abschluss jetzt ist mir nicht geglückt. Das tut mir ein bisschen weh."
Für den 33-Jährigen war es der letzte Auftritt bei der Heim-WM, wird wohl noch heute die Heimreise antreten. Einzige Ausnahme: Sollte Feller den Turbo zünden, doch noch zu einer gemeinsamen Medaille rasen, könnte der Aufenthalt in Saalbach für die Feierlichkeiten verlängert werden …