Jurij Rodionov hielt gegen Matteo Berrettini lange dagegen, musste sich knapp geschlagen geben. Italiens Flavio Cobolli schlug Filip Misolic dann im Eiltempo.
Österreich verlor am Mittwochnachmittag in Bologna das Viertelfinale gegen Italien im Davis Cup mit 0:2. Das Doppel als mögliches Entscheidungs-Spiel war damit nicht mehr nötig.
Für die heimischen Tennis-Herren war schon das Erreichen der Runde der letzten acht Nationen – erst zum fünften Mal in der Tennis-Geschichte – als klarer Erfolg zu werten. Auch in Abwesenheit von Superstar Jannik Sinner erwies sich Gastgeber Italien aber um eine Nummer zu groß.
Kapitän Jürgen Melzer: "Im ersten Match waren wir nicht so weit weg. Mit Glück und Pech habe ich es normal nicht so. Da war aber schon einiges, was nicht für uns gefallen ist. Dass das Einsermatch nicht leicht wird, war klar. Da hat man schon gesehen, warum der steht, wo er steht. Da war schon eine Klasse dazwischen." Dennoch resümiert Melzer positiv: "Klar, muss man mit dem Davis-Cup-Jahr zufrieden sein. Da muss man realistisch sein, sonst wären wir fehl am Platz."
Rodionov hatte Berrettini beim 3:6, 6:7 zwischenzeitlich in Bedrängnis gebracht. Ausfälle der Beleuchtung und danach schlechte Sichtbedingungen erschwerten seine Aufgabe zusätzlich.
Misolic war gegen Cobolli, die Nummer 22 der Tenniswelt, von Anfang an unter Druck. Die ATP-Nummer 79 verlor 1:6, 3:6. Misolic zeigte sich danach niedergeschlagen: "Es tut mir wirklich leid für das ganze Team. Ich weiß nicht, was da passiert ist."