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TV-Sender zeigt doch lesbische Werbung

Heute Redaktion
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Der Werbespot eines Wedding Planners wurde von einem Sender entfernt, nachdem eine Petition gegen die Darstellung gleichgeschlechtlicher Liebe erfolgt war.

Der US-amerikanische Hallmark-Sender sieht sich erneut einem Aufruhr entgegengesetzt. Nachdem er sich zunächst auf Druck von Zusehern gegen eine Werbung entschieden hatte, die eine Hochzeit von einem lesbischen Paar darstellte, hagelte es anschließend noch mehr Gegenrufe. Der Sender gab schlussendlich nach und entschuldigte sich in einem öffentlichen Stattement.



Boykott gegen Hallmark


Hallmark hatte sich zunächst dem Ansinnen einer Petition ergeben, bei der 40.000 Unterschriften gegen die Ausstrahlung des Werbespots gesammelt wurden, indem man ein lesbisches Paar sieht, das sich am Altar küsst.

Daraufhin wurde unter dem Hashtag #BoycottHallmark zu einem Boykott gegen den Kanal ausgerufen. "Zola", eine Firma, die sich der Organisation von Hochzeiten widmet, sah sich im ersten Ansatz auch veranlasst die weiteren zur Werbespot-Serie zugehörigen Videos entfernen zu lassen.

Auch Ellen DeGeneres und William Shattner äußerten sich enttäuscht über die frühere Entscheidung, den Spot herunterzunehmen, sowie ihre Nachwirkungen.

Werbespots werden wieder gezeigt

Der Kanal führt die Werbespots wieder ein und entschuldigt sich in einem öffentlichem Statement dafür der Petition überhaupt nachgegeben und den Werbespot hinuntergenommen zu haben. Entscheidungen, die auch nicht zur offenen Unternehmensphilosophie passen würden.

"Hallmart ist und wird immer ein Ort sein, der sich für Diversität und Integration einsetzt - sowohl am Arbeitsplatz als auch in den Produkten und den Erfahrungen, die wir schaffen. Es war niemals unsere Intention, jemandem gegenüber zu sein oder eine Kontroverse zu generieren. Wir sind ein inklusives Unternehmen."

"Zola"-Geschäftsführerin persönlich betroffen von der Entscheidung

Der Offenheit stimmt auch die Geschäftsführerin von "Zola" zu, die nicht nachvollziehen kann, wie die Reaktion des Senders zustande kam, jedoch die Zusammenarbeit mit ihm nun bereits wieder fortsetzt und eine Gesprächsphase eingeleitet hat.

In einem Interview mit CNN spricht CEO Sarah Kate Ellis auch offen über ihren eigenen Beziehungsstatus. Sie selbst hat eine Frau und Zwillinge. Somit traf das ausgrenzende Verhalten des Senders auch sie - und einen Lebensstil, dem man so eine Zensur auferlegte.

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